Speiseöl

Selbstgekochte Mahlzeiten können zu einem wahren Geschmackserlebnis werden, wenn der Koch beim Einkauf auf hochwertige Lebensmittel achtet. Hierzu gehören gute Speiseöle, die zum Braten, Kochen oder für das Anrichten von Salaten verwendet werden. Sind Sie Kochanfänger, dann werden Sie überrascht sein, wie viele Arten von Speiseöl zu kaufen sind. Als Profi in der Küche schätzen Sie vielleicht Olivenöl und sind begeistert von so mancher außergewöhnlichen Ölsorte, die der Handel heute bieten kann. Vom Macadamiaöl bis zum Rapsöl bietet sich in den Regalen der Supermärkte heute eine tolle Auswahl an den unterschiedlichsten Ölen, wobei der Fachmann für eine gesunde Ernährung Öle bevorzugt, die über wertvolle Inhaltsstoffe verfügt.

Bei einer jährlichen Menge von mehr als 180 Millionen Litern an Speiseöl kommt nicht nur das beliebte Sonnenblumenöl in den Einkaufswagen. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe kann dazu führen, dass auch teure Speiseöle sich in deutschen Küchen wiederfinden. Hierbei spielen die ungesättigten Fettsäuren eine große Rolle, die dem Koch verraten, dass er seinem Körper ein gesundes Öl zuführt, was den Stoffwechsel positiv beeinflusst und selbst Krankheiten vorbeugen kann. Ein gutes Speiseöl wird immer den Geschmack bestimmter Lebensmittel durch die Zubereitung verbessern und dazu werden die wertvollen Inhaltsstoffe der Lebensmittel für den Körper nutzbar gemacht. Mit besten Inhaltsstoffen kann das Speiseöl als ein pflanzliches Produkt dazu beitragen, dass die Ernährung wirklich gesund ist. Hierfür sind Inhaltsstoffe wie Ölsäure, gesättigte Fettsäuren, Linolensäure und Linolsäure verantwortlich, aber auch zahlreiche Vitamine lassen eine Mahlzeit mit Öl zu einer gesunden Mahlzeit werden.

Das richtige Speiseöl kann ein bedeutender Energielieferant sein, aber genauso kann mit der Verwendung das Gefühl der Speisen im Mund verbessert werden. Wer gerne Fleisch zubereitet, der kann erleben, dass sich beim Braten die Poren schnell schließen und so das Fleisch viel saftiger bleibt. Dazu steigen der Nährwert und auch das Genusserlebnis, weil Öl ein wertvoller Geschmacksträger ist. Der Kenner guten Essens wird auf die Nutzung von Speiseöl bauen, denn so kann eine krosse Kruste entstehen. So wird beim Backen der Teig viel geschmeidiger und wer gerne Plätzchen backt, der wird erleben, dass diese viel länger haltbar sind und auch saftiger schmecken. Selbst als Trennmittel von Blech und Kuchen kann Öl wunderbar verwendet werden. Mag die Familie gerne frittierte Gerichte, dann kann das perfekte Speiseöl dazu beitragen, dass alle Lebensmittel eine tolle Kruste haben, weil die Poren direkt geschlossen werden.

Speiseölherstellung

Das Speiseöl ist keine Flüssigkeit, die in der Natur schon fertig vorkommt, sie muss erst gewonnen werden. Bei diesem Prozess werden Kerne, Nüsse oder Samen gepresst, bis sich das Öl bildet. So ist es nicht verwunderlich, dass von der Erdnuss bis zur Macadamianuss Nahrungsmittel Verwendung finden, die durch einen hohen Fettgehalt auffallen. Selbst Früchte und ein Gewächs wie der Olivenbaum können Nahrungsmittel liefern, die mit einer Pressung ihren öligen Saft abgeben, dass später als hochwertiges Olivenöl verwendet werden kann. Bei der Pressung der Nahrungsmittel unterscheidet der Fachmann die Kaltpressung und die raffinierte Pressung, aber auch der Begriff natives Speiseöl wird gerne genannt.

Die Art der Pressung kann jetzt dazu beitragen, ob ein Speiseöl dazu geeignet ist, dass es in der sehr heißen Pfanne Fleisch oder andere Lebensmittel anbraten kann. So lohnt der Blick auf die Speiseölherstellung immer, denn nur so kann es gelingen, dass bei der Nutzung dieser Öle ein wirklich hervorragendes Ergebnis auf dem Teller landet und der Mensch eine gesunde Nahrung zu sich nimmt. Es gibt sogenannte Ölfrüchte die für die Ölherstellung besonders gut geeignet sind, wobei die Kerne des Kürbis, Mohn oder Leinsamen dann ein Endprodukt bescheren, dass für die gesunde Ernährung bestens geeignet ist.

Kaltgepresstes Öl

Wie der Begriff kaltgepresst schon vermuten lässt, wird hier bei der Pressung von Früchten, Kernen oder Samen keine Wärme zugeführt, was aber heute bei der Speiseölherstellung auch vielfach gemacht wird. Wer aber auf seiner Ölflasche heute kaltgepresstes Speiseöl liest, es kann aber genauso der Begriff natives Speiseöl verwendet werden, der weiß als Fachmann ganz genau, dass er ein sehr hochwertiges Öl kaufen wird. Der Kunde mit einem guten Geruchssinn, wird beim Öffnen der Speiseölflasche sofort den natürlich Duft des Öls bemerken. Da das Öl sehr schonend gewonnen wurde, ist dies ein typisches Zeichen für den Käufer, dass er wirklich hier ein kaltgepresstes Speiseöl gekauft hat.

Beim Braten, Kochen oder bei der Zubereitung von Salaten kann der Koch sich sicher sein, dass er ein Speiseöl nutzt, dass durch seine Hochwertigkeit und die besten Inhaltsstoffe überzeugen wird. Denn da das Öl kalt gepresst wurde, sind diese wertvollen Stoffe für die Gesundheit des Menschen nicht verlorengegangen. So lohnt der Blick auf die Ölflasche immer, wenn man sich sicher sein will, dass die verwendeten Zutaten bei der Essenszubereitung wirklich hochwertig sind. Der Kenner guter Speiseöle schätzt das kaltgepresste Öl auch deshalb, weil bei der Gewinnung keine Lösungsmittel verwendet wurden. Durch das natürliche Aroma ist ein natives Öl bei der Zubereitung von Speisen nicht universell zu nutzen, denn ob nussiges oder fruchtiges Aroma, jetzt heißt es ein Öl zu finden, dass sich den Zutaten einer Mahlzeit harmonisch anpasst.

Raffiniertes Öl

Handelt es sich um das sogenannte raffinierte Speiseöl, dann kann dies bedeuten, dass bei der Gewinnung des Öls die Bestandteile erwärmt werden. Es kann aber auch möglich sein, dass bei der Pressung noch Lösungsmittel zur Verwendung kommen. Dies führt nach der eigentlichen Pressung noch zur Raffinierung, wobei dem Öl die zugeführten Bestandteile wieder entzogen werden. Schätzt der Käufer beim nativen Speiseöl den natürlichen Geruch, so wird der Dufttest hier dieses Geruchsvergnügen nicht bescheren. Stattdessen überzeugt das raffinierte Speiseöl durch sein neutrales Aroma, was aber für den Koch bedeutet, dass er dieses Öl überall bei der Zubereitung leckerer Mahlzeiten verwenden kann. Dazu hat dieses Speiseöl den Vorteil, dass es auch bei sehr hohen Temperaturen bestens verwendbar ist.

Wer allerdings auf die wertvollen Inhaltsstoffe von Speiseölen achtet, der wird bei dieser Herstellungsart eine Enttäuschung erleben, denn durch die Erwärmung der Kerne, Samen und Früchte gehen die gesunden Fettsäuren und viele Vitamine einfach verloren. So ist dieser Herstellungsvorgang für die Unternehmen immer von Vorteil, denn durch die Erwärmung kann es geschehen, dass die gewonnene Ölmenge größer ist, als wenn nur eine Kaltpressung vorgenommen wurde. Die Arbeitsschritte bei der raffinierten Ölpressung sind mehr, denn erst müssen die kleinen Ölfrüchte zerkleinert und erwärmt werden, damit die eigentliche Auspressung geschehen kann. Damit die Pressung mehr Erfolg bringt, werden jetzt noch Lösungsmittel hinzugefügt, wonach die Pressung erfolgt. Ist das Öl gewonnen worden, dann muss die Raffinierung erfolgen, denn nun müssen alle Bestandteile entfernt werden, die nicht ins pure Öl gehören. Erst jetzt kann das raffinierte Speiseöl ruhen und wird nachher in Flaschen abgefüllt. Für detailerte Informationen über raffinierte Öle können Sie sich den Artikel raffiniertes Öl ansehen.

Rauchpunkt

Auf der Suche nach einem passenden Speiseöl für die Zubereitung schöner Mahlzeiten für Freunde oder die Familie sollte auf die Qualität des Öls geachtet werden. Dies kann auch durch den Rauchpunkt eines Öls definiert sein, denn der Rauchpunkt zeigt die Temperatur an, bei der das Öl beim Erhitzen anfängt, intensiven Rauch zu entwickeln. Kauft man sich Rapsöl das kalt gepresst wurde, dann beträgt die Temperatur zwischen 130 und 190 Grad und wer gerne für Kochen zu kaltgepresstem Olivenöl greift, der muss sich auf einen Rauchpunkt von 130 bis 175 Grad einstellen. Dies kann beeinflusst werden durch die Inhaltsstoffe im Speiseöl, denn je mehr kurzkettige Fettsäuren enthalten sind, umso niedriger ist das Rauchpunkt angesetzt. Ein niedriger Rauchpunkt kann bei der Zubereitung schnell zu intensiver Rauchbildung und zum Anbrennen der angebratenen Lebensmittel führen.

Welches Speiseöl kann wofür genutzt werden?

SpeiseölBratenSchmorenDünstenBackenSalatdressing
RapsölJaJaJaJaJa
OlivenölNeinJaJaNeinJa
SonnenblumenölJaJaJaJaJa
LeinölNeinNeinNeinNeinJa
DistelölJaJaJaJaJa
AvocadoölJaJaJaJaJa
MacadamiaölNeinJaJaJaJa

Tipp: Sehen Sie sich unseren Artikel Rapsöl oder Sonnenblumenöl: Welches Öl ist besser? an.

Speiseöl kaufen - Darauf sollten Sie achten

Beim Einkaufen des passenden Speiseöl sollte der Kunde als erstes auf die Farbe der Flasche achten, denn ist die zum Beispiel ein dunkles Braun, dann lässt sich das geöffnete Öl länger halten, weil die Sonneneinstrahlung gemindert werden kann. Natürlich ist auch der Inhalt wichtig, wobei der Käufer hier erst einmal sich sicher sein muss, für welche Rezepte er das Öl verwenden will. Jetzt kann der Käufer zu kaltgepresstem oder zu raffiniertem Öl greifen. Das kaltgepresste Öl kann mit einem natürlichen Aroma begeistern und ist auch geschmacklich durch die gepressten Ölfrüchte bestimmt. Dazu hat es oftmals einen niedrigen Rauchpunkt. Doch als Vorteil für die gesunde Ernährung kommen wertvolle Inhaltsstoffe wie die hochwertigen Fettsäuren und Vitamine, die bei der Herstellung nicht verlorengehen.

Beim raffinierten Öl nutzt der Käufer allerdings ein Öl, dass durch einen neutralen Geruch und Geschmack überall verwendet werden kann. Hier ist auch ein höherer Rauchpunkt zu nutzen, was dieses Speiseöl zu einem universellen Helfer bei der Zubereitung schöner Mahlzeiten macht. Möchte man ein besonders gutes Speiseöl kaufen, dann kann es von Vorteil sein, wenn man auf die Region achtet, in der das Speiseöl hergestellt wurde. Hier können Ölfrüchte der besten Qualität dafür sorgen, dass nachher das Speiseöl ebenfalls durch seine Hochwertigkeit überzeugen kann. Wer zum Beispiel eine Mahlzeit zubereiten will, die nur mit sehr heißen Temperaturen möglich ist, der sollte beim Speiseöl darauf achten, dass der Fettsäurenanteil die mehrfach ungesättigt sind nicht zu hoch ist. Hier wird der Fachmann nicht zu Ölen wie Distelöl oder Leinöl greifen. Will man gerne in der Küche frittieren, dann können aber alle möglichen Öle verwendet werden.

Nachhaltigkeit von Speiseöl

Die Nachhaltigkeit von Speiseölen umfasst ökologische, soziale und ökonomische Aspekte. Wichtige Faktoren sind umweltfreundliche Anbaumethoden, faire Arbeitsbedingungen, langfristige Investitionen und nachhaltige Geschäftspraktiken. Verbraucher können nachhaltige Speiseöle fördern, indem sie auf Zertifizierungen wie Bio-, Fair-Trade- und RSPO-Siegel achten, regionale und saisonale Produkte bevorzugen und verantwortungsbewusst mit Speiseölen umgehen, etwa durch sparsamen Einsatz und richtige Lagerung.

Neutrales Speiseöl: Wofür eignet es sich und welche Sorten gibt es?

Neutrales Speiseöl ist aufgrund seiner vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten und dem Fehlen eines ausgeprägten Geschmacks in der Küche besonders geschätzt. Es gibt verschiedene Sorten neutraler Öle, die sich durch ihren hohen Rauchpunkt und ihre geschmacksneutralen Eigenschaften auszeichnen, wie Rapsöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Maiskeimöl und Distelöl.

Rapsöl, Sonnenblumenöl und Sojaöl weisen einen hohen Rauchpunkt auf, was sie ideal zum Braten, Frittieren und Backen macht. Ihr neutraler Geschmack und Geruch eignen sich hervorragend für eine Vielzahl von Rezepten, bei denen der Eigengeschmack der Zutaten im Vordergrund stehen soll. Maiskeimöl und Distelöl haben ebenfalls einen hohen Rauchpunkt und eignen sich gut für Braten und Frittieren, wobei ihr neutraler Geschmack und Geruch den Eigengeschmack der Zutaten in verschiedenen Gerichten hervorheben.

Neutrales Öl kann in verschiedenen Küchenanwendungen eingesetzt werden, wie zum Beispiel beim Backen, Braten und Frittieren sowie als Basis für Dressings und Marinaden. Durch die Verwendung von neutralem Speiseöl können Sie den Geschmack Ihrer Gerichte unverfälscht genießen und gleichzeitig von den Vorteilen eines hohen Rauchpunkts und einer vielseitigen Verwendbarkeit profitieren.

Speiseöl entsorgen

Muss Speiseöl entsorgt werden, dann sollte der Koch darauf achten, dass dieses Öl nicht einfach in den Ausguß geschüttet wird. Dies ist natürlich verführerisch, weil es sich beim Öl um eine Flüssigkeit handelt. Doch hier hat ranziges Öl nicht zu suchen, stattdessen sollte es in der Ölflasche einfach im Restmüll entsorgt werden. Auf jeden Fall sollte es ein Behälter sein, der sich gut verschließen lässt und wo das Speiseöl nicht entweichen kann. Die leere Ölflasche kann aber wie gewohnt in den Glascontainer wandern. Bitte achten Sie darauf, dass Sie Speiseöl richtig entsorgen, es können hohen Bußgelder anfallen und schwere Umweltschäden enstehen.

Speiseöl selbst herstellen

Die Herstellung von Speiseölen ist ein faszinierender Prozess, der je nach Art des verwendeten Öls und der gewünschten Qualität variieren kann. Im Allgemeinen beginnt die Herstellung von Speiseölen mit der Auswahl der richtigen Rohstoffe, wie zum Beispiel Nüsse, Samen oder Früchte. Diese werden dann gepresst oder extrahiert, um das Öl freizusetzen. Anschließend kann das Öl je nach Bedarf raffiniert oder unraffiniert bleiben.

Ein besonderes Beispiel für die Verwendung von Speiseölen ist die Herstellung von Kräuterölen. Hierbei werden Speiseöle wie Olivenöl, Rapsöl oder Sonnenblumenöl mit frischen Kräutern und Gewürzen kombiniert, um ein aromatisiertes Öl mit intensiven Geschmacksnoten zu erhalten. Dieser Prozess ist recht einfach und kann sogar zu Hause durchgeführt werden. Wenn Sie daran interessiert sind, selbst Kräuteröle herzustellen, finden Sie hier eine hilfreiche Anleitung.

Die Vielfalt der verfügbaren Speiseöle und die verschiedenen Herstellungsprozesse bieten zahlreiche Möglichkeiten, Ihre Küche und Ihre Gerichte mit interessanten Geschmacksrichtungen und Texturen zu bereichern.

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