Manukaöl

Zuletzt aktualisiert: 14.05.23

Der neuseeländische Manuka-Strauch ist durch den Honig, der aus seinen Blüten gewonnen wird, weltweit bekannt. Dieser Manuka-Honig überzeugt nicht nur durch seinen Geschmack, sondern vor allem durch seine außergewöhnlichen Heilkräfte, durch die er auch in medizinischen und kosmetischen Mitteln zum Einsatz kommt. Noch viel konzentrierter sind die heilenden Wirkstoffe im ätherischen Öl, das aus den Zweigen und Blättern der Manuka-Pflanze gewonnen wird. Dieses Manukaöl verfügt über eine ausgesprochen starke antibakterielle, antifungale, antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkung. Es wird gerne mit Teebaumöl verglichen, da es eine ähnliche Wirkung hat, aber deutlich sanfter zur Haut und gleichzeitig bis zu 40-mal stärker ist.
Manukaöl

Gewinnung von Manukaöl

Das hochkonzentrierte Manukaöl wird aus den Blättern und Zweigen der Südseemyrte gewonnen, die auch als Neuseeländischer Teebaum oder eben Manuka bekannt ist. Per Wasserdampfdestillation werden die wertvollen Inhaltsstoffe aus den Strauchabschnitten extrahiert und ein reines ätherisches Öl entsteht. Für einen Liter Manukaöl werden etwa 150 bis 300 kg Pflanzenmaterial vom Manuka-Strauch benötigt, der nur in Neuseeland und Australien natürlich vorkommt. Für hochwertige Öle werden nur Pflanzenteile aus Wildsammlung oder kontrolliert biologischem Anbau verwendet, um die Reinheit des Öls zu gewährleisten und zu verhindern, dass Insektizide oder andere schädliche Pflanzenschutzmittel ins Öl gelangen.

Manukaöl Inhaltsstoffe

Obwohl der Manuka-Strauch eng mit dem australischen Teebaum verwandt ist, unterscheiden sich Manukaöl und Teebaumöl deutlich voneinander. Manukaöl hat viel mehr Inhaltsstoffe und enthält die wertvollen Wirkstoffe zudem in höherer Konzentration. Einige Wirkstoffe kommen tatsächlich nur in Manukaöl vor und können auch nicht synthetisch hergestellt werden. Es ist besonders effektiv und besser hautverträglich als das herkömmliche Teebaumöl.

Reines Manukaöl besteht zu etwa 65 bis 68 % aus Sesquiterpenen, auch Cadinenen genannt. Diese Kohlenwasserstoffverbindungen sind in der Natur vor allem in den Harzen verschiedener Bäume zu finden und haben eine beruhigende Wirkung auf die Haut. Sie lindern Rötungen, Juckreiz und Entzündungsreaktionen, zudem beschleunigen sie die Wundheilung und regen die Regeneration von Haut und Schleimhaut an.

Weitere etwa 25 % des Manukaöls machen die Triketone Flaveson, Isoleptospermon und Leptospermon aus. Diese Kombination von Triketonen ist einzigartig und nur in Manuka zu finden und kann bisher auch nicht synthetisch hergestellt werden. Die Ketonkörper mit drei Carbonylgruppen haben eine ausgezeichnete antibakterielle und antifungale Wirkung. Insbesondere das Leptospermon bekämpft Bakterien und Pilze mit einer 40-fach erhöhten Wirksamkeit im Vergleich zu herkömmlichem Teebaumöl, ist dabei aber besonders sanft und gut hautverträglich. Neben der antibakteriellen und antifungalen Wirkung regen die Triketone auch die Regeneration von Haut und Schleimhaut an und fördern die Wundheilung. Zusätzlich erhöhen die Triketone die Konzentrationsfähigkeit und das Leistungsvermögen, da sie das zentrale Nervensystem und die Gehirnaktivität anregen, wodurch es den Organen - wie dem Gehirn - ermöglicht wird, besonders schnell Energie aus Fetten zu ziehen.

Mit einer Konzentration von ungefähr 5 bis 6 % machen die Sesquiterpenole einen etwas kleineren, aber keineswegs zu vernachlässigenden, Anteil am Manukaöl aus. Diese Stoffe wirken auf die Hypophyse, also die Hirnanhangsdrüse, und den Hypothalamus, der die vegetativen und endokrinen Vorgänge im Körper reguliert. Über die Hypophyse wird so der Hormonhaushalt stabilisiert und die verschiedenen Transmitterstoffe werden reguliert. Die Lymphgefäße werden gestärkt, das Immunsystem aufgebaut und das Bindegewebe gekräftigt.

Monoterpene, die zu etwa 3 % enthalten sind, regen die Produktion von entzündungshemmenden Stoffen an. Ein Monoterpen, das in fast allen ätherischen Ölen enthalten ist, ist Cineol. Auch im Manukaöl lässt sich dieser Wirkstoff finden, der durch seine antibakteriellen, antiviralen und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt ist und deshalb gerne bei Erkältungen und Atemwegserkrankungen eingesetzt wird. Cineol ist in höheren Dosierungen allerdings hautreizend und sollte deshalb nur sparsam verwendet werden. In Manukaöl sind nur Spuren (weniger als 0,2 %) von Cineol nachweisbar, wodurch es deutlich besser hautverträglich ist als andere Teebaumöle, die meist einen Cineol-Anteil von etwa 2 bis 7 % haben. Der leicht scharfe Geruch, der dem Manukaöl anhaftet und die Atemwege frei macht, wird durch das Cineol verursacht.

Wirkung von Manukaöl

Manukaöl ist durch die einzigartige Zusammensetzung seiner Wirkstoffe sehr vielseitig einsetzbar. Es wirkt sehr effektiv gegen verschiedenste Mikroorganismen wie Bakterien, Viren oder Pilze, regeneriert die Haut und regt die Wundheilung an. Es unterstützt außerdem die Entspannung und den Stressabbau, da es einerseits Muskelverspannungen löst und andererseits hilft, den Hormonhaushalt zu regulieren. Durch seine entzündungshemmende Wirkung hilft es ausgezeichnet bei allergischen Hautreaktionen, entzündlichen Hauterkrankungen und Insektenstichen.

Anwendungsgebiete von Manukaöl

Durch seine besondere Wirkstoffkombination und die besonders gute Hautverträglichkeit eignet sich das Manukaöl für eine Vielzahl von Behandlungen. Es hilft beim Stressabbau, bei der Behandlung von Allergien, entzündlichen Hautreaktionen, verschiedenen Pilzerkrankungen und sogar Herpes und Warzen. Trotz seiner extrem hohen Wirksamkeit ist Manukaöl so sanft, dass es - im Gegensatz zu den meisten anderen ätherischen Ölen - unverdünnt auf die Haut aufgetragen werden kann.

Manukaöl gegen Fuß- und Nagelpilz

Bei Fuß- oder Nagelpilz kann das Manukaöl seine hohe antifungale Wirksamkeit unter Beweis stellen. Die hochkonzentrierten Wirkstoffe bekämpfen den Pilzbefall sanft aber effektiv und bieten gerade bei beginnenden oder leichten Pilzerkrankungen hohe Erfolgsaussichten. Bereits wenige Milliliter genügen, um langfristige Resultate zu erzielen. Um Fuß- oder Nagelpilz zu bekämpfen, geben Sie einfach einmal täglich etwa 3 Milliliter Manukaöl mit einem Wattestäbchen auf die betroffenen Stellen oder verwenden Sie ein beträufeltes Pflaster als Umschlag. Achten Sie streng auf Hygiene und vermeiden Sie direkten Hautkontakt mit den befallenen Stellen, um eine weitere Verbreitung der Erkrankung zu vermeiden. Das Manukaöl dringt bei dieser Behandlung auch in die tieferen Nagel- und Hautschichten ein und bekämpft den Pilz so effektiv und langfristig, denn auch bei längerer Anwendung lassen sich keine Resistenzen der Erreger nachweisen. Sollte sich dennoch keine Besserung einstellen, suchen Sie einen Arzt auf.

Manukaöl bei Herpes

Herpes lässt sich oft nur schwer behandeln, da das Virus nach einer einmaligen Infektion ein Leben lang im Körper bleibt und immer wieder ausbrechen kann. Die Bläschen, die sich in Folge bilden, sind schmerzhaft und unangenehm. Wie klinische Studien mit den Herpesviren HSV1 und HSV2 bestätigt haben, lässt sich ein solcher Ausbruch mit Manukaöl erfolgreich unterbinden. In verschiedenen in-vitro-Studien wurde den Triketonen Leptospermon und Flaveson eine ähnlich starke Wirkung wie Aciclovir, dem wahrscheinlich bekanntesten und am weitesten verbreiteten Anti-Herpes-Wirkstoff, nachgewiesen. In seiner natürlichen Zusammensetzung wirkt das Manukaöl sogar noch stärker als seine isolierten Triketone und sogar Aciclovir. Die antiviralen Eigenschaften der einzelnen Stoffe werden durch die Kombination also noch verstärkt. Die Viren werden durch das Manukaöl deutlich in ihrer Aktivität gehemmt, was vermutlich auf eine Veränderung der Virushülle zurückzuführen ist, durch die ein Eindringen in die Wirtszelle unmöglich gemacht wird. Diese Wirkweise bedeutet, dass das Manukaöl seine höchste Wirksamkeit bereits vor dem Eindringen des Virus in die Zellen entfaltet. Deshalb sollte Manukaöl schon bei den ersten Anzeichen eines Herpes-Ausbruchs angewendet werden, um einen Krankheitsausbruch und die Entstehung der schmerzhaften Bläschen zu vermeiden. Tragen Sie das Öl im akuten Fall ruhig mehrmals täglich auf und verwenden Sie es durchaus auch zur Prävention. Verwenden Sie entweder einige Tropfen reines Manukaöl oder schauen Sie alternativ nach einem Lippenpflegestift, in dem Manukaöl enthalten ist.

Manukaöl in der Aromatherapie

Für eine entspannende Aromatherapie, die den Kreislauf anregt, Muskelverspannungen löst und beruhigend wirkt, geben Sie einfach bis zu 5 Tropfen Manukaöl, mit Wasser verdünnt, in die Schale einer Duftlampe. Bei der Verdampfung werden die ätherischen Öle freigesetzt und können durch Inhalieren im Körper ihre positive Wirkung entfalten. Für eine schnelle Anwendung unterwegs können Sie auch einfach 1 bis 2 Tropfen Manukaöl auf ein Taschentuch träufeln und inhalieren. Auch ein Vollbad mit 5 bis 10 Tropfen Manukaöl hat eine ausgesprochen entspannende Wirkung.
Gerade in der Aromatherapie ist es natürlich auch möglich, das Manukaöl mit weiteren ätherischen Ölen zu kombinieren, um zusätzliche Effekte zu erzielen.

Manukaöl bei Warzen

Da auch Warzen durch einen Virus - den humanen Papillomavirus - hervorgerufen werden, lassen sie sich gut mit Manukaöl behandeln. Geben Sie dazu einfach ein paar Tropfen des unverdünnten Öls auf die Warze und massieren sie es mit einem Wattestäbchen etwas ein. Vermeiden Sie dabei direkten Hautkontakt, um eine Verbreitung des Warzenbefalls zu verhindern. Das Öl dringt tief in die Haut ein, bekämpft die Warzen und schützt dank seiner antiviralen Wirkung auch vor weiteren Infektionen.

Manukaöl für die Haut

Das besonders sanfte Manukaöl gehört zu den wenigen ätherischen Ölen, die unverdünnt auf die Haut aufgetragen werden können. Dank seiner zahlreichen Wirkstoffe können dabei unterschiedlichste Hautprobleme behandelt werden: Bei allergischen Reaktionen lindert es den Juckreiz und wirkt entzündungshemmend und beschleunigt zudem die Wundheilung. Auch bei Psoriasis - also Schuppenflechte -, Neurodermitis, Ausschlägen oder Ekzemen hat es eine heilende Wirkung. In der Alten- und Krankenpflege kann das Öl verwendet werden, um einen Dekubitus, das Wundliegen, zu behandeln. Sonnenbrand verheilt schneller, wenn er mit Manukaöl behandelt wird, und auch Narben gehen schneller zurück. Dank der antimykotischen Eigenschaften können außerdem verschiedene Pilzerkrankungen behandelt werden. Auch zur Versorgung kleiner Wunden ist das Manukaöl durch seine antiseptischen und wundheilenden Eigenschaften hervorragend geeignet.

Bei kleineren Anwendungsbereichen können Sie das Manukaöl einfach unverdünnt auf die betroffenen Hautpartien auftupfen, während es sich für eine großflächige Anwendung anbietet, einige Tropfen des ätherischen Öls in ein neutrales Trägeröl oder eine Creme oder Lotion zu mischen. Obwohl Manukaöl sehr gut hautverträglich ist, kann es in seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen kommen. Testen Sie also zunächst an einer kleinen Stelle - vorzugsweise auf der Innenseite des Unterarms -, ob Sie das Öl vertragen.

Manukaöl bei Mückenstichen

Bei Mückenstichen wirkt das Manukaöl entzündungshemmend und beruhigt die Haut. Der Juckreiz wird gelindert und die entzündliche Reaktion geht schneller zurück. Geben Sie einfach wenige Tropfen des Manukaöls unverdünnt auf die betroffenen Stellen und wiederholen Sie diesen Vorgang mehrmals täglich. Bei sehr starkem Juckreiz können Sie auch ein beträufeltes Pflaster über den Stich kleben.

Manukaöl bei Karies und Zahnfleischerkrankungen

Zur Kariesprophylaxe oder zur Behandlung von akuten entzündlichen Reaktionen in Mund- und Rachenraum bietet sich eine Mundspülung mit Manukaöl an. Geben Sie dazu bis zu 5 Tropfen Manukaöl in ein Glas mit warmem Wasser, spülen den Mund damit aus und gurgeln bei Bedarf. Die antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften des Manukaöls schützen vor Karies, indem sie schädliche Bakterien abtöten, und lindern Zahnfleischentzündungen wie Stomatitis oder Gingivitis. Achten Sie darauf, die Mundspülung nicht herunterzuschlucken. Bei lokal begrenzten Entzündungen können Sie das Manukaöl auch mit einem Wattestäbchen unverdünnt auftupfen, um die Heilung zu beschleunigen.

Manukaöl Studien

Manuka hat eine lange Tradition als Naturheilmittel. Die Maoris, die neuseeländischen Ureinwohner, erkannten schon früh den Nutzen dieser außergewöhnlichen Pflanze und verwendeten Blätter, Zweige und Blüten, um verschiedene Erkrankungen zu behandeln. Heutzutage werden die heilenden Kräfte der Pflanze durch Destillation im hochkonzentrierten Manukaöl gebündelt, das wegen seiner herausragenden Eigenschaften schnell zu einem der beliebtesten ätherischen Öle wurde und in den verschiedensten Behandlungen zum Einsatz kommt.

Die Erfolge, die sich bei einer Behandlung mit Manukaöl beobachten lassen, weckten auch das Interesse zahlreicher Wissenschaftler, die sich im Manukaöl eine mögliche Alternative zu bisherigen Arzneimitteln erhofften. Weltweit wird an Universitäten und in Forschungslaboren das Manukaöl untersucht, um seine Wirksamkeit wissenschaftlich zu bestätigen und herauszufinden, auf welche Weise es wirkt.

Bereits im Jahr 2000 bestätigte eine britische Studie dem Manukaöl eine spasmolytische, also entspannende Wirkung. Eine Massage oder ein Vollbad mit dem ätherischen Öl wirken also nachgewiesenermaßen Muskelverspannungen entgegen und helfen beim Stressabbau.
Auch die antimykotische Wirkung von Manukaöl ist wissenschaftlich belegt, unter anderem durch eine deutsche Studie von 2006, in der eindeutig positive Ergebnisse bei der Behandlung von vaginalen Pilzinfektionen mit Manukaöl erlangt wurden.

Die entzündungshemmenden Effekte von Manukaöl sind für medizinische und kosmetische Zwecke gleichermaßen interessant. 2013 konnte die Korea University Medical School einen Anti-Aging-Effekt belegen, da das Manukaöl die entzündlichen Hautreaktionen auf Sonnenstrahlen lindert und somit Sonnenbrand und Hautalterung vorbeugt. Die TU Dresden bestätigte 2016 die entzündungshemmenden Eigenschaften des Manukaöls bei der Behandlung von Akne, nachdem zuvor bereits mehrere Studien vergleichbare Ergebnisse hervorgebracht hatten. Auch taiwanesische Forscher kamen 2016 zu dem Schluss, dass das Manukaöl durch seine antimikrobiellen und entzündungshemmenden Eigenschaften vermutlich zur Anwendung von immunbedingten Krankheiten und Infektionen geeignet ist.

Die hochgradig antibakterielle Wirkung des Manukaöls ist unter anderem durch eine Studie des Department of Microbiology in Tokyo belegt, in der nachgewiesen werden konnte, dass bereits eine 0,2 %ige Lösung als Mundwasser ausreicht, um schädliche Bakterien im Mund- und Rachenraum abzutöten.

Die Universitäten in Heidelberg und in Hamburg befassten sich schließlich mit der antiviralen Wirkung des ätherischen Öls. Bei in-vitro-Versuchen im Labor wurden den einzelnen Triketonen und dem Manukaöl in seiner natürlichen Zusammensetzung antivirale Eigenschaften nachgewiesen. Getestet wurde mit den Herpesviren Herpes Simplex Virus Typ1 und Typ2, und bei beiden Viren stellten sich schnell Ergebnisse ein, die nahelegen, dass das Manukaöl die Oberfläche des Virus so verändert, dass ein Eindringen in die Wirtszelle unmöglich gemacht wird. Deshalb ist bei der Bekämpfung von Herpes auch eine möglichst frühzeitige Behandlung ratsam.

In den vergangenen Jahren ist vor allem die antimikrobielle Wirkung des Manukaöls in den Vordergrund getreten, da sich Wissenschaftler von ihr große medizinische Erfolge im Kampf gegen multiresistente Erreger (MRE) erhoffen. Gerade in der jüngeren Vergangenheit kam es zunehmend zu Ausbrüchen von multiresistenten Keimen, die nicht auf Antibiotika ansprechen und somit extrem schwierig zu behandeln sind. Neuere Studien konnten aber beweisen, dass Manukaöl eine besonders effektive Wirkung gegen Staphylokokken und Streptokokken aufweist, zu deren bekanntesten und gefährlichsten Vertretern auch der multiresistente Staphylococcus aureus (MRSA) gehört. Auch bei längerfristiger Anwendung von Manukaöl konnten noch keine Resistenzen festgestellt werden, da es für die Bakterien vermutlich schwieriger ist, sich auf die Kombination von verschiedenen Wirkstoffen einzustellen, statt, wie bei herkömmlichen Antibiotika, auf einen einzelnen Wirkstoff. Getestet wurde diese Theorie auch schon im Bereich der Tiermedizin. Bei der Behandlung von Ohr- und Hauterkrankungen von Hunden, die durch den Methicillin-resistenten Staphylococcus pseudointermedius hervorgerufen werden, wurden sehr gute Ergebnisse erzielt.

Manukaöl kaufen

Bei allen ätherischen Ölen ist es wichtig, dass es sich um hochwertige, reine Öle handelt. Im Falle des Manukaöls bedeutet das zum einen, dass das Öl aus Neuseeland stammen sollte und zum anderen, dass es sich um 100 %iges Manukaöl handelt. Durch die erhöhte Nachfrage in den vergangenen Jahren drängten immer mehr unseriöse Anbieter auf den Markt, die andere ätherische Öle, zum Beispiel herkömmliches Teebaumöl mit Manukaöl vermischen und dieses unter dem Namen Manukaöl verkaufen. Achten Sie also beim Kauf stets auf die Reinheitsangabe und kaufen Sie nur bei vertrauenswürdigen Händlern.

Da Manuka nur in Neuseeland und Australien natürlich vorkommt, sollte das Manukaöl auch aus diesen Ländern - meist aus Neuseeland - stammen. Hier wachsen die Sträucher wild und die Blüten, Zweige und Blätter werden von Hand geerntet. Bei einer solchen Wildsammlung sind die Pflanzen und in Folge auch das Öl garantiert frei von Pestiziden oder anderen Pflanzenschutzmitteln, die zu Hautreizungen und Irritationen führen können.

Bezugsquellen - Internet, DM, Rossmann, Living Nature etc.

Erhältlich ist Manukaöl in Deutschland vor allem in Apotheken oder im Online-Handel. In Drogerien ist das Öl schwieriger zu finden, hier lohnt sich aber der Blick in den Online-Shop, denn zum Teil kann man das ätherische Öl dort bestellen. Auch Internetapotheken wie Living Nature sind eine gute Anlaufstelle für reines Manukaöl. Achten Sie aber bei allen Käufen im Internet darauf, dass der Anbieter vertrauenswürdig ist und es sich um reines Manukaöl handelt. Kaufen Sie nicht von dubiosen Händlern, die mit besonders günstigen Preisen locken. Wenn Sie lieber im stationären Handel einkaufen möchten, wenden Sie sich an eine Apotheke.