Leinöl

Zuletzt aktualisiert: 05.05.23

Im kulinarischen Bereich wird Leinöl von vielen auch als "flüssiges Gold" bezeichnet: Zum einen, weil die dickflüssige Konsistenz und die goldene Farbe von Leinöl tatsächlich sehr an flüssiges Gold erinnert. Zum anderen, weil Leinöl ein sehr guter Lieferant für Omega-3-Fettsäuren ist und damit auch "Gold" für Ihre Gesundheit ist. Diese Omega-3-Fettsäuren schützen Ihren Körper vor Entzündungen, regulieren Ihren Blutdruck und die Blutfette und schützen damit zusätzlich vor Schlaganfällen, Herzinfarkten und anderen Krankheiten.

Leinöl

Leinöl enthält je nach Herkunft der Leinsamen, die für das Öl verwendet werden, 45 bis 71 Prozent dieser Omega-3-Fettsäuren und liegt damit weit vor den bekannten Omega-3 Lieferanten wie zum Beispiel Lachs (4 Prozent) und Rapsöl (etwa 9 Prozent). Das "flüssige Gold" schmeckt sehr intensiv und nussig. Früher war das Leinöl besonders bei weniger wohlhabenderen Bevölkerungsschichten als günstiges und nahrhaftes Lebensmittel beliebt. Das Leinöl findet aber auch heute noch Verwendung im Gastronomie Bereich: In Österreich ist das Leinöl in das Register der "Traditionellen Lebensmittel" eingetragen. Und auch in Sachsen, Oberschlesien und der Lausitz sind nicht nur Quark mit Leinöl und Pellkartoffeln eine Spezialität. Nicht nur als Nahrungsmittel eignet sich Leinöl hervorragend. Die Einsatzgebiete dieses "Allrounder" gehen noch viel weiter. Leinöl wird auch häufig im kosmetischen Bereich zur Herstellung von Cremes, Seifen und anderen Pflegeprodukten verwendet. 2005 wurde das Leinöl sogar zur "Heilpflanze des Jahres 2005" gekürt. Es soll sich revitalisierend und erfrischend auf die Haut auswirken. Im Mittelalter verwendete man das Öl zur Konservierung von Waffen und Rüstungen. Und auch heute werden Fachwerke, Türen und Fenster aus Holz noch mit Leinöl imprägniert.

Es eignet sich sogar zur Imprägnierung von Holz im Außenbereich und hält auch starken Wetterbelastungen stand. Leinöl findet man ebenfalls als Bindemittel in vielen Ölfarben und Anstrichmitteln. Auch hierfür eignet es sich bestens, da es sowohl als Bindemittel als auch als Konservierungsmittel in den Farben dient. Leinöl ist vielseitig verwendbar, hat eine sehr gesundheitsfördernde Wirkung und ist mittlerweile in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich.

Die Gewinnung von Leinöl

Leinöl wird aus den reifen Samen von Leinpflanzen gewonnen. Es gibt mehrere Leinarten: Die zwei bekanntesten sind der Faserlein (im Volksmund auch "Flachs") genannt und der Öllein. Während die Stängel des Faserleins aufgrund der besonderen Stabilität und Reißfestigkeit auch zur Herstellung von Textilfasern genutzt werden, werden die etwas kleinere Pflanzen des Ölleins hauptsächlich für die Gewinnung des Leinöls genutzt. Die Größe und Ergiebigkeit der Öllein-Samen unterscheiden sich je nach Herkunft. So sind die etwas größeren Samen des Ölleins aus dem asiatischen Raum deutlich ergiebiger als zum Beispiel die Samen, die in Europa angebaut werden. Nachdem die Samen reif sind und geerntet wurden, wird eins von drei Verfahren zur Gewinnung des Leinöls angewendet. Das schonendste der drei Verfahren ist die "Kaltpressung": Hierbei wird das Öl aus den Samen bei einer geringen Erwärmung von maximal 40 Grad aus den Samen gepresst. Der Vorteil der Kaltpressung ist, dass alle wichtigen Nährstoffe im Leinöl enthalten bleiben und auch der typische nussige Geschmack und die kräftige goldgelbe Farbe im Öl enthalten bleiben. Das zweite mögliche Verfahren ist die "Heißpressung". Bei der Heißpressung wird den Samen heißes Wasser hinzugefügt. Dies steigert zwar die Ölausbeute gewaltig, jedoch gehen bei der anschließenden Röstung der Leinsamen (Raffinierungsprozess) die wichtigen und gesündesten Inhaltsstoffe gehen verloren. Das wirkt sich sowohl auch auf die Konsistenz, als auch auf den Geschmack des Leinöls aus: Das heißgepresste Öl ist deutlich heller und bietet auch nicht mehr den typischen, intensiven Geschmack des Leinöls. Das dritte Verfahren für die Ölgewinnung ist die "Extraktion": Hierbei kommen chemische Lösemittel zum Einsatz, die allerdings nur durch eine große Hitzezufuhr wieder entfernt werden können. Diese Hitzezufuhr bewirkt einen deutlich Qualitätsverlust des Öls, da die hochwertigen Inhaltsstoffe des Öls größtenteils verloren gehen.

Die Inhaltsstoffe von Leinöl

Leinöl besteht zum größten Teil aus ungesättigten Fettsäuren, die das Leinöl so wertvoll für Ihre Gesundheit machen. Etwa 55 - 58 Prozent sind Omega-3-Fettsäuren (Linolensäure) und 12–14 Prozent Omega-6-Fettsäuren (Linolsäuren). Diese hohen Werte an mehrfach ungesättigten Fettsäuren übersteigen sogar den Gehalt in Fischöl um ein Vielfaches (bis zu 10 mal mehr ungesättigte Fettsäuren in Leinöl). Auch Vitamine (Vitamine B1, B2 und B6, C, D, E und K , so wie das Provitamin A)sind im "flüssigen Gold" enthalten und helfen Ihnen eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu unterstützen. Wichtige Spurenelemente wie zum Beispiel Eisen, Kalzium, Zink und viele mehr liefern ebenfalls einen wichtigen Beitrag zu Ihrer gesunden Ernährung. Leinöl enthält außerdem ebenfalls noch gesättigte und einfach gesättigte Fettsäuren.

Leinöl Kalorien und Nährwerttabelle

Leinöl
Leinöl
100 g Leinöl enthält durchschnittlich:
NährstoffMenge
Kalorien922 kcal (3.860 kJ)
Fettgehalt100 g
Gesättigte Fettsäuren9 g
Ungesättigte Fettsäuren91 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren18 g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren73 g
Cholesterin0 mg
Natrium0 mg
Kohlenhydrate0 g
Ballaststoff0 g
Zucker0 g
Protein0 g
Rauchpunktab 105 °C

Die Wirkung von Leinöl

Die Wirkung des gesunden Leinöls ist hauptsächlich auf den hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren zurückzuführen. Die Wirkung dieser Omega-3-Fettsäuren ist sehr bekannt. Die positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf System (Schutz vor Schlaganfällen, Herzinfarkten, Senkung des Cholesterinspiegels) ist nur eine von vielen Wirkungen des Leinöls. Leinöl kann sich ebenfalls positiv auf die Sehkraft und das Gehirn auswirken. Es erhöht also die Ausgeglichenheit, das Wohlbefinden und die Denkfähigkeit Ihres Körpers. Leinöl wird von vielen Ärzten auch zur unterstützenden Behandlung verschiedener Nervensystemerkrankungen (wie zum Beispiel Morbus Parkinson) empfohlen. Die Inhaltsstoffe des Öls wirken sich positiv auf das Nervensystem aus und helfen so, die Gesundheit zu schützen, zu erhalten und wiederherzustellen. Die Wirkung des Leinöls wurde auch in zahlreichen Studien nachgewiesen: So soll Leinöl zur Vorbeugung bei Diabetes helfen und auch Rheuma-Beschwerden deutlich lindern. Auch für Allergiker empfiehlt sich die zusätzliche Nahrungsergänzung mit Leinöl, da das Öl viele wichtige Inhaltsstoffe enthält und die Abwehr- und Immunkräfte des Körpers deutlich stärkt. Das Leinöl wird auch häufig zum Abnehmen beziehungsweise zur Unterstützung bei Diäten genutzt. Leinöl findet darüber hinaus auch häufig Anwendung im kosmetischen Bereich: Viele Cremes und Seifen werden mit Leinöl hergestellt. Auch hier ist die Wirkung auf die vielen ungesättigten Fettsäuren zurückzuführen, die eine Regeneration und Erfrischung Ihrer Haut herbeiführen.

Anwendungsgebiete von Leinöl

Leinöl bei Neurodermitis und andere Hautkrankheiten

Neurodermitis und andere Hauterkrankungen sind nach heutigem Kenntnisstand keine reinen Hauterkrankungen. Viel mehr sind viele Hauterkrankungen und vor allem Neurodermitis vor allem auf eine Schwächung des Immunsystems und des Darms/der Darmwand zurückzuführen. Der Körper von Menschen die unter Neurodermitis leiden, schüttet bestimmte Stoffe (Entzündungsmediatoren) aus und ruft sogenannte "Schübe" hervor. Durch die tägliche Einnahme von Leinöl kann die Ausschüttung dieser Stoffe eingeschränkt werden und so eine unterstützende Wirkung bei Neurodermitis und anderen Hauterkrankungen von "Innen" herbei geführt werden. Leinöl führt dem Körper außerdem wichtige Nährstoffe zu, die zum Schutz und zur Vorbeugung von brüchiger und rissiger Haut dienen. Das Leinöl versorgt den Blutkreislauf mit wichtigen Stoffen, die dabei helfen die Haut elastischer und kraftvoller zu machen.

Leinöl bei Allergien

Wenn Sie unter Allergien, eignet sich das Leinöl hervorragend zur Unterstützung und Vorbeugung von Allergie-Schüben. Die Wirkungsweise von Leinöl ist bei Allergien noch nicht allzu verbreitet. Bei Allergien schwellen die Schleimhäute an und es erfolgt darüber eine allergische Reaktion. Mit der täglichen Einnahme von Leinöl kann man diese Allergie-Schübe verhindern beziehungsweise die Symptome lindern und einschränken. Die Omega-3-Fettsäuren des Leinöls stärken dabei die Schleimhäute von innen und erhöht ihre Widerstandskraft.

Leinöl bei Magen- und Darmprobleme

Bei Magen- und Darmproblemen kann Leinöl Beschwerden lindern und Abhilfe schaffen. Sowohl bei Verstopfungen kann Ihnen das Leinöl helfen, als auch bei Durchfall. Die wertvollen Inhaltsstoffe des Leinöls tragen zur Regulierung der Darmflora bei und helfen so, Ihre Beschwerden zu beseitigen. Auch bei Entzündungen der Schleimhäute im Magen- und Darmbereich hilft Leinöl die Schleimhäute zu regenerieren. Es legt sich dabei wie ein Schutzfilm über die Schleimhäute und schützt vor weiteren Reizungen und Entzündungen der wichtigen und empfindlichen Schleimhäute.

Leinöl zur Senkung des Cholesterinspiegels

Eine von vielen Studien zur Wirkung von Leinöl auf den Cholesterinspiegel in New Jersey (USA) hat eindeutig bewiesen, dass die regelmäßige Einnahme von Leinöl deutlich zur Senkung des Cholesterinspiegels und der Blutfettwerte beiträgt. Hierfür zeichnen sich besonders die vielfach enthaltenen Omega-3-Fettsäuren im Leinöl verantwortlich. Die Senkung des Cholesterinspiegels und der Blutfettwerte senkt wiederum das Risiko an Herz- und Kreislauferkrankungen zu erkranken.

Leinöl zur Senkung des Blutzuckers

Die regelmäßige Einnahme von Leinöl kann Ihren Blutzuckerspiegel dauerhaft senken. In einer Studie wies der kanadische Wissenschaftler Stephen Cunnane nach, dass der Blutzuckerspiegel nach der Aufnahme von Nahrung bei den Probanden, die regelmäßig Leinöl einnahmen, nur leicht stieg. Ein starker Anstieg des Blutzuckerspiegels nach Mahlzeiten wird von Ärzten und Fachleuten als hohes Risiko an Diabetes zu erkranken angesehen. Die Einnahme von Leinöl trägt also dazu bei, dieses Risiko zu senken und den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Auch Menschen, die bereits an Diabetes erkrankt sind können von der Einnahme von Leinöl profitieren: Durch die Regulierung des Blutzuckerspiegels sinkt in vielen Fällen die Höhe des einzunehmenden Insulins.

Leinöl für das Herz

Leinöl ist ein wirkungsvolles Hilfsmittel zur Vorbeugung von Herzerkrankungen. Die wichtigen Omega-3-Fettsäuren im Leinöl stärken den Organismus des menschlichen Körpers und verbessern den Abtransport von Giftstoffen und stärken den Stoffwechsel. So kann durch eine ausgewogene Ernährung und durch Unterstützung über die zusätzliche Einnahme von Leinöl das Risiko einer Herzerkrankung gesenkt werden. Auch Patienten die schon einmal einen Herzinfarkt erlitten haben, verringern ihr Risiko einen Herztod zu erleiden durch die Einnahme von Leinöl deutlich.

Leinöl zur Stärkung des Immunsystems

Die regelmäßige Einnahme von Leinöl stärkt durch die gesunden Omega-3-Fettsäuren und den hohen Vitamin- und Nährstoffanteil das Immunsystem. Es enthält wichtige Vitamine und Nährstoffe, die dazu beitragen, die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken und Sie vor Erkältungen, Grippen und anderen Krankheiten zu schützen.

Leinöl für das Pferd

Auch bei der Fütterung von Pferden ist Leinöl ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel. Vor allem bei Pferden, die hohen Leistungsanforderungen ausgesetzt sind (z.B. Sport- oder Turnierpferde), ist Leinöl nicht nur aufgrund seines hohen Gehalts an Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren sehr beliebt. Es dient bei der Fütterung von Pferden vor allem zur Ergänzung oder dem Ersatz von Kraftfutter. Leinöl ist für Pferde besonders leicht verdaulich und wirkt sich positiv auf den gesamten Pferdeorganismus aus: So unterstützt es den Fellwechsel und sorgt auch im Allgemeinen für ein glänzendes und gesundes Fell. Wie auch beim Menschen sorgt die Zufütterung mit Leinöl zu einer Stärkung des Immunsystems und hilft so bei der Vorbeugung gegen Krankheiten.

Leinöl für die Haut

Für die Haut ist Leinöl ebenfalls sehr gut: Die Einnahme von Leinöl pflegt Ihre Haut von innen und verhindert brüchige und rissige Haut. Doch auch das Auftragen von Leinöl auf die Haut hat einen positiven Effekt: Kaltgepresstes Leinöl auf die Haut aufzutragen verleiht der Haut mehr Spannkraft und verhindert ein Austrocknen. Zudem beugt das Auftragen von Leinöl auf der Haut Faltenbildung vor. Leinöl hilft ebenfalls bei der schnelleren Ausheilung von kleinen Hautrissen, da das Öl ein zellenregenerierenden Effekt. Leinöl ist Bestandteil von unzähligen Haut- und Pflegecremes und war schon vor hunderten von Jahren ein beliebtes Hausmittel zur Pflege der Haut.

Leinöl für den Hund

Der Organismus von Hunden ähnelt dem menschlichen Organismus. Daher haben unsere vierbeinigen Freunde wie der Mensch auch einen Bedarf an den wichtigen Omega-3-Fettsäuren, da auch ihr Körper diese ungesättigten Fettsäuren nicht alleine herstellen kann. Das Leinöl als Nahrungsergänzung hilft den tierischen Zellen bei der Entgiftung und Zellerneuerung. Auch bei Hunden hat die regelmäßige Futterzugabe von Leinöl einen positiven Effekt auf das Fell und die Haut: Hautprobleme bei Hunden können mit Leinöl schneller gelindert oder geheilt werden und das Fell wird glänzender und sieht gesünder aus. Ebenfalls auf die Verdauung bei den Tieren hat es durch die vielen ungesättigten Fettsäuren, Vitamine und Nährstoffe einen positiven Effekt und hilft Verdauungsprobleme zu beseitigen und für ein besseres Lebensgefühl bei Ihrem Vierbeiner zu sorgen. Bei der Auswahl des Leinöls sollte auch bei Hunden darauf geachtet werden, dass es sich um ein hochwertiges, kaltgepresstes Öl handelt. Denn nur in den kaltgepressten Ölen finden sich die wichtigen Vitamine und Nährstoffe in hoher Qualität und in vollem Umfang.

Mit Leinöl abnehmen

Die Nahrungsergänzung mit Leinöl zur Gewichtsreduktion ist eine beliebte und gesunde Maßnahme um Gewicht zu verlieren. Auch hier spielt wieder der hohe Anteil an ungesättigten Fettsäuren des Leinöls eine große Rolle: Durch die richtige Menge an Omega-3-Fettsäuren wird im Stoffwechsel des menschlichen Körpers dafür gesorgt, dass der Blutzuckerspiegel nicht so starken Schwankungen unterliegt. Es stellt sich ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl ein und die Aufnahme von Kohlenhydraten wird verlangsamt. Der Stoffwechsel wird durch die regelmäßige Einnahme des Leinöls ebenfalls beschleunigt und führt so zu einer höheren Kalorienverbrennung. Die Kalorien des Leinöls werden zudem nicht als Fett im Körper abgelagert. Leinöl unterstützt so dabei, auf natürliche und gesunde Weise ohne Hungern abzunehmen. Lästige Diäten mit Jo-Jo Effekt gehören so der Vergangenheit an. 1-2 Esslöffel Leinöl pro Tag als Ergänzung reichen, um Ihren Stoffwechsel anzukurbeln, Ihren Körper mit den wichtigen Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren zu versorgen und sicher und gesund abzunehmen.

Weitere Anwendungsgebiete

Leinöl kaufen - Worauf sollte geachtet werden?

Beim Kauf von Leinöl sollten Sie vor allem auf die Qualität des Öls achten. Kaltgepresstes Leinöl besitzt den höchsten Anteil an Vitaminen, Nährstoffen und ungesättigten Fettsäuren. Das macht das kaltgepresste Leinöl zum bestgeeigneten Öl für Ihre Gesundheit. Um sicher zu gehen, dass das Leinöl auch komplett frei von Schadstoffen ist, sollten Sie zudem auf Bio Qualität achten. Dieses Bio Siegel garantiert zwar nicht, dass das Öl komplett frei von Schadstoffen ist, aber es minimiert das Risiko. Da Leinöl aufgrund des hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren schneller oxidiert als andere Öle sollten Sie ebenfalls auf das Haltbarkeitsdatum achten. Es sollte nicht mehr als 2–3 Monate in der Zukunft liegen. Weiterhin sollten Sie auf das Behältnis des Öls achten: Leinöl muss zwingend dunkel und kühl gelagert werden um zu verhindern, dass das Leinöl schneller an Qualität verliert, als Sie es sich wünschen. Deshalb sollten Sie unbedingt ein Leinöl in einer dunklen Flasche kaufen. Somit können Sie zumindest den Faktor "dunkel" für die optimale Lagerung erbringen. Leinöl hat einen sehr niedrigen Schmelzpunkt (etwa -20 Grad). Das macht es möglich, dass Leinöl auch ohne Qualitätsverlust in Ihrem Tiefkühlschrank aufzubewahren und über einen längeren Zeitraum die Qualität aufrecht zu erhalten. Schon im Geschäft beziehungsweise beim Kauf sollten Sie also darauf achten, dass das Leinöl kühl gelagert wurde. Sollte es schon im Geschäft nicht kühl gelagert worden sein besteht die Gefahr, dass das Leinöl bereits bevor Sie es das erste Mal genutzt haben an Qualität eingebüßt hat.

Leinöl Verkaufsformen

Bio Leinöl

Leinöl mit dem Bio Siegel stammt aus ökologischen Landbau. Produkte mit dem Bio Siegel unterliegen strengen Kontrollen und Prüfungen. Beim Kauf von Bio Leinöl wird Ihnen garantiert, dass diese Leinöle rein ökologisch angebaut wurden und so gut wie keine Schadstoffe enthalten. Zudem sind die meisten der Leinöle aus biologischem Anbau kaltgepresste Öle, die Ihnen den höchsten Anteil an Nährstoffen und ungesättigten Fettsäuren garantieren. Das Leinöl ist in seiner flüssigen Form goldgelb und schmeckt nussig und intensiv. Dadurch kann es auch in der Küche hervorragend verwendet werden und gibt so manchem Gericht den letzten Kniff.

Leinöl Kapseln

Leinöl ist ebenfalls in Kapselform erhältlich. Die Leinöl Kapseln eignen sich vor allem für diejenigen, die den Geschmack des Leinöls nicht gerne mögen. Die Kapseln werden komplett aus Leinöl hergestellt und haben denselben positiven Effekt wie Leinöl selbst. Sie sollten auch hier auf Bio Qualität und die Art der Gewinnung achten. Kapseln lassen sich leicht dosieren und eignen sich so als hervorragende Alternative zum Leinöl. Die Kapseln sollten wie das Leinöl zu den Mahlzeiten eingenommen werden, damit die volle Wirkung des wertvollen Leinöls entfaltet werden kann.

Weiterführende Links: Leinöl und Leindotteröl - Was sind die Unterschiede?