Weihrauchöl

Zuletzt aktualisiert: 27.04.23

Die Weihrauchpflanze oder der Weihrauchbaum stammt aus der Gattung Boswellia, den Balsambaumgewächsen. Das Weihrauchöl wird aus dem Harz der Weihrauchbäume gewonnen. Die verschiedenen Arten der zwischen 1,5 und 8 Meter hohen Weihrauchbäume wachsen wild in den Trockengebieten Afrikas, insbesondere in Somalia. Ein besonderes Merkmal dieser eher kleinwüchsigen Bäume ist die papierartige Rinde, die schuppig vom Stamm abblättert.
Weihrauchöl

An den Ästen bilden diese spärlich belaubten Bäume Blütenrispen bis zu einer Länge von 25 cm aus. Circa 82% der gesamten Harzernte wird in Somalia gewonnen, die restliche Ernte wird aus dem südlichen Arabien - Oman und Jemen - und anderen afrikanischen Ländern wie zum Beispiel dem Sudan oder Eritrea und aus Indien bezogen. Von den 25 verschiedenen Arten der Weihrauchgewächse wird das Harz von nur vier verschiedenen Weihrauchgewächsen, deren Harztypen sich geringfügig unterscheiden, für medizinische Zwecke geerntet: dem Boswellia Sacra - der somalische Weihrauch - ein 4-5 Meter hoher, stark verzweigter Baum mit sehr dicken Ästen, dem Boswellia Serrata, dem sogenannten indischen Weihrauch und dem Boswellia Carterii. Die bekannteste und beliebstete Weihrauchsorte der Welt ist das Harz des Boswellia Papyrifera Weihrauchbaumes und ist auch als "Kirchenweihrauch" mit seinem süßlich- milden, zitronenartigen Duft bekannt.

Gewinnung von Weihrauchöl

In den Monaten März und April beginnt - je nach Standort - die traditionelle Weihrauchernte und dauert über mehrere Monate an. Um das Harz zu ernten, werden Stamm und Äste des Weihrauchbaumes eingeschnitten. An diesen Schnittstellen tritt nach und nach eine milchige, klebrige Flüssigkeit aus, die innerhalb weniger Tage durch das trocknen an der Luft zu Weihrauchharz wird, welches dann in Tropfenform mit Hilfe des Mengaffs, eines speziellen Werkzeuges zur Harzgewinnung, von den Stämmen geschabt wird. Die Tropfen des ersten Erntevorgangs des Jahres bestehen in der Regel nur aus wenigen Millimeter großen Tropfen und variieren farblich von schwarz bis hin zu bernsteinfarben. Dieses Weihrauchharz ist von minderer Qualität und wurde bis Mitte des 20.Jahrhunderts als unbrauchbar entsorgt. Mittlerweile gibt es auch für die Harze der ersten Ernte einen Markt. Im Verlauf der weiteren Ernten - jeder Baum wird mehrfach abgeerntet - wird das Harz immer reiner und heller. Die letzte Ernte ergibt Harztropfen von bis zu einem Zentimeter in einer fast weißen Farbe. Diese fast weißen Harztropfen haben die höchste Qualität und sind um ein Vielfaches teurer, als der Weihrauchharz der ersten Ernte. Je nach Standort, Größe und Alters des Weihrauchbaumes liegt der reguläre Ertrag zwischen 3 und 10 Kilogramm Harz pro Baum und Saison.

Das ätherische Öl des Weihrauchs wird durch die Wasserdampf- Destillation gewonnen. Dazu wird das Harz zusammen mit heißem Wasser in einen Destillationskolben gegeben und danach heißer Wasserdampf eingeleitet. Dadurch wird das wertvolle ätherische Weihrauchöl gelöst. Auf dem Markt ist ein großes Angebot an Harzen und Weihrauchölen erhältlich. Nicht alle sind rein und zur kosmetischen oder medizinischen Verwendung nutzbar. Wählen Sie beim Kauf deshalb immer ein 100% reines Weihrauchöl der höchsten Qualität.

Weihrauchöl Inhaltsstoffe

Über 200 verschiedene Substanzen - abhängig von Sorte, Standort des Baumes und Zeitpunkt der Ernte des Harzes - wurden im Laufe der Zeit in wissenschaftlichen Studien in den Harzen der Boswelliagewächsen nachgewiesen. Medizinisch relevant sind die Boswelliasäuren, Schleim und Triterpene.
Weitere Inhalsstoffe sind unter anderem:

  • Wasser, 10-12%,
  • ca. 50% Harz,
  • ca. 20% Gummi,
  • 10% ätherisches Öl,
  • Camphen, Limonen, alpha- und beta-Pinen

Wirkung und Anwendungsgebiete von Weihrauchöl

Weihrauchöl wird schon seit Tausenden von Jahren als Heilmittel und als Salböl geschätzt. Doch auch in Kosmetika fand und findet das wertvolle Weihrauchöl Verwendung. Hier in Deutschland wird einzig das Harz des indischen Weihrauchs- des Boswellia Serrata - für medizinische Zwecke genutzt. Das indische Weihrauchharz ist im Europäischen Arzneibuch eingetragen und wird vor der Weiterverwendung auf Herkunft, Reinheit und Qualität geprüft.

Die entzündungshemmende Wirkung des Weihrauchs war schon in der Antike bekannt und wurde damals überwiegend zur Wundheilung eingesetzt. Studien belegen, dass Weihrauch innerlich angewandt Entzündungen der Organe abklingen lässt und sogar heilen kann.

Weihrauchöl für die Haut

Weihrauchöl mindert die Anzeichen der Hautalterung, es fördert die Regeneration der Zellen und erhält die Gesundheit und Spannkraft von Zellen und Gewebe. Unschöne Dehnungsstreifen der Haut werden durch das Weihrauchöl gemildert, Narben verheilen schneller und glatter. Auch alte, aufgeworfene Narben lassen sich mit Weihrauchöl glätten. Äußerlich und innerlich angewendet hilft das Weihrauchöl bei Akne, Ekzemen und Allergien. Besonders wertvoll ist die Behandlung mit Weihrauchöl für Patienten, die unter Neurodermitis, Nesselsucht oder Schuppenflechte leiden. Die entzündungshemmenden Boswelliasäuren des Weihrauchöls im Zusammenspiel mit seinen anderen Inhaltsstoffen beruhigen den starken Juckreiz, desinfizieren, wirken der Entzündung der Haut entgegen, versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und glätten sie.

Weihrauchöl ist im Gegensatz zu dem bei diesen Leiden verordneten synthetischen Cortison im Allgemeinen sehr gut verträglich, die Anzahl der möglichen Nebenwirkungen verschwindend gering

Weihrauchöl gegen Arthritis, Rheuma und Darmerkrankungen

Auch hier wirkt die entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaft des Weihrauchöl. Die Boswelliasäuren verhindern eine Ausschüttung der sogenannten Leukotriene. Leukotriene sind für viele entzündliche Krankheiten des Körpers, zum Beispiel Asthma Bronchiale, verantwortlich. Weihrauchöl hemmt die Ausschüttung der Enzyme, die Entzündungen klingen ab.

Weihrauchöl zur Stärkung des Immunsystems

Weihrauch kann unterstützend bei bestimmten Krebserkrankungen neben der normalen Krebsbehandlung eingesetzt werden. Chemo- und Strahlentherapie gehen häufig mit schweren Nebenwirkungen einher. Diese äußern sich in Schwächung der körpereignen Abwehrkräfte, Wundheilungsstörungen und Störung der Blutbildung. Der Weihrauch unterstützt und stärkt das Immunsystem des Körpers. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass die Boswelliasäuren des Weihrauches sogar Krebszellen vermindern, bzw. die DNA-Stränge der betroffenen Zellen reparieren können. Wissenschaftler in der ganzen Welt arbeiten mit Hochdruck daran, die Krebs bekämpfenden Stoffe des Weihrauchs zu klassifizieren und zu isolieren, um gezielt ein Medikament im Kampf gegen den Krebs herzustellen.

Weihrauchöl als Ersatz für Cortison

Cortison ist ein lebenswichtiges, körpereigenes Hormon. Cortison wirkt wie auch der Weihrauch entzündungshemmend auf akute und chronische Entzündung. Bei den Gaben als Medikament handelt es sich um ein synthetisch hergestelltes Hormon, welches zwar gut für die Behandlung von zum Beispiel Asthma geeignet ist, aber über einige nennenswerte Nebenwirkungen verfügt:

  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • Dünnerwerden der Haut
  • Wassereinlagerungen im Gewebe
  • Anstieg des Blutdrucks
  • unerwünschte Gewichtszunahme
  • Osteoporose

Weihrauchöl als Schmerzmittelersatz

Auch Schmerzmittel können bei längerer oder erhöhter Einnahme unerwünschte Nebenwirkungen haben. Bei langfristiger Einnahme eines Schmerzmittels kommt es oft zu einer "Gewöhnung" des Körpers. Die Dosierung muss erhöht werden, um den gewünschten schmerzstillenden Effekt zu erreichen, wodurch sich auch die Anzahl und Heftigkeit der Nebenwirkungen erhöht. Weihrauch dagegen ist ein sanftes, natürliches und hochwirksames Schmerzmittel, welches weder zur Abhängigkeit führt, noch nennenswerte Nebenwirkungen auslöst.

Weihrauchöl für die Psyche und gegen Schlafstörungen

Weihrauchöl gilt schon seit der Antike als Beruhigungsmittel. Durch die Inhalation des Weihrauchöl - geben Sie dazu einfach einige Tropfen in eine Duftlampe - werden Ängste und Stress vermindert, der Blutdruck wird sanft und leicht gesenkt und die Atmung reguliert, sie fühlen sich ruhig und entspannt.

Asthma, chronische Bronchitis

Weihrauchöl mindert die entzündlichen Vorgänge im Körper. Da Atemwegserkrankungen wie zum Beispiel Asthma mit Entzündungen einhergehen, kann man die Beschwerden durch Inhalation des Weihrauchöl oder innerlich durch die Einnahme des Öls behandeln. Auch eine normale Erkältung klingt durch die Inhalation mit Weihrauchöl schneller ab.

Weihrauchöl herstellen

Wer keinen Destillationsapparat zuhause hat, kann sich dennoch aus Weihrauchharz Basisöl herstellen. Sie erhalten zwar kein reines, ätherisches Öl, wie bei einer Wasserdampfdestillation, aber ein gutes und brauchbares Basisöl für zum Beispiel Salben, Parfüms oder Massageöl. Dazu brauchen Sie ein gutes Öl. Wenn Sie Wert auf den besonderen Duft des Weihrauches legen, empfiehlt sich die Verwendung eines Öls mit geringem Eigengeruch. Möchten Sie das Öl auf die Haut auftragen, verwenden sie ein Öl mit guten Hautpflegeeigenschaften. Jojobaöl ist für diese Zwecke sehr empfehlenswert. Für 100ml Weihrauchöl benötigen sie 25g reines, hochweriges Harz. Das Harz des Boswellia-Serrata eignet sich anhand des angenehmen Duftes und der vielfältigen Inhaltsstoffe am besten. Achten Sie beim Kauf des Weihrauchs auf qualitativ hochwertigen Harz. Das Harz zerkleinern Sie mit einem Mörser, bis feines Pulver entsteht. Dann geben sie 100ml des Öls ihrer Wahl in einen hitzefesten Glasbehälter. Geben Sie das Harzpulver hinzu und vermischen Sie die bei Komponenten gründlich. Stellen Sie den Glasbehälter in einen Topf und füllen Sie ihn bis zur Hälfte mit Wasser. Das Wasser darf nicht in das Öl - Harzgemisch gelangen.

Nun erhitzen Sie das Öl-Harzgemisch auf kleinster Stufe für 30 bis 45 Minuten. Beachten Sie bitte, dass das Gemisch nicht kochen darf. Rühren Sie das Gemisch regelmäßig durch, damit sich der Weihrauch gleichmäßig im Öl löst. Nach 45 Minuten den Topf vom Herd nehmen und circa 30 Minuten abkühlen lassen. Der Weihrauch hat sich nun soweit es bei dieser Methode geht, in dem Öl gelöst. Nun müssen sie, um sauberes Öl ohne Verunreinigungen zu erhalten, das Öl filtern. Dazu verwenden Sie am besten ein sauberes, dünnes Tuch als Filter oder einen Kaffeefilter aus Papier. Die Filterung des dickflüssigen Öls kann bis zu einem Tag dauern. Legen Sie dazu das Tuch oder den Kaffeefilter in ein Sieb oder einen Trichter und setzen Sie das Sieb auf ein gereinigtes Gefäß. Geben Sie das Harz-Ölgemisch hinein und lassen Sie es durchlaufen. Rühren Sie hin und wieder, um schweren Partikel vom Boden zu lösen und die Filterung zu beschleunigen. Alternativ können Sie das Ölgemisch einfach einen Tag lang ruhen lassen, schwere Partikel setzen sich nach und nach am Boden des Gefäßes ab und das saubere Öl kann vorsichtig abgegossen werden.

Lagerung und Haltbarkeit von Weihrauchöl

Ätherische Öle sind über Jahre haltbar. Ein gutes Weihrauchöl hält zwischen 5-10 Jahren. Bei Ölen wie Weihrauchöl, Patschuli- und Sandelholzöl tritt sogar ein Reifungsprozess in Gang: Je länger es gelagert wird, umso voller und intensiver wird der Duft. Damit das Weihrauchöl lange hält, muss es unter bestimmten Bedingungen aufbewahrt werden. Lagern Sie das Weihrauchöl in einer möglichst dunklen, fest verschlossenen Flasche und bewahren Sie es an einem dunklen, nicht zu warmen Ort auf. Verhindern Sie direkte Sonnen- oder Wärmeinstrahlung. Bitte das Weihrauchöl nicht im Kühlschrank lagern, zuviel Kälte verträgt es nicht. Wenn das Weihrauchöl trübe oder gar milchig erscheint, ist es alt und für Heilzwecke unbrauchbar. Solche Öle dürfen nicht mehr weder äußerlich noch innerlich angewandt werden, da sie Reizungen auslösen könnten.

Dosierung und Anwendung von Weihrauchöl

Eine geregelte Einnahme von Weihrauch lindert Ihre Beschwerden meist innerhalb weniger Wochen. Vom Arzt verschriebene Medikamente können nach kurzer Zeit ganz abgesetzt werden. Bitte die Medikamente nichtabrupt durch Weihrauch ersetzen, sondern schleichen Sie sich langsam aus der vom Arzt verschriebenen Dosierung aus. Fragen Sie vor der Einnahme des Weihrauchöl Ihren Arzt nach der empfohlenen Dosierung für Ihre speziellen Beschwerden.

Im Allgemeinen gilt: bei starken Beschwerden und zu Beginn einer Therapie nehmen Sie jeweils 3x2 Kapseln oder Tabletten nach den Mahlzeiten ein. Bei geringen Beschwerden nehmen sie 3x1 Kapsel oder Tablette ein.
Weihrauchöl: die Dosierung des ätherischen Weihrauchöls sollte vor Einnahme mit dem behandelnden Arzt oder einem versierten Heilpraktiker festgelegt werden, da es nur in sehr geringen Mengen eingenommen werden sollte.
Schwangere und Stillende sollten vor einer Weihrauchtherapie ihren behandelten Arzt fragen. Vorsicht gilt auch bei der Behandlung von Kindern unter 2 Jahren, bei dieser Altersklasse stehen noch nicht genügend Studien über die Wirkung und Verträglichkeit von Weihrauch zur Verfügung.

Inhalation: Besonders bei Infektionen der Atemwege empfiehlt sich die klassische Wasserdampf-Anwendung mit Weihrauchöl. Lösen Sie dafür 1-2 Tropfen des Öls in einem hitzefesten, hohen Gefäß mit kochendem Wasser auf. Halten Sie ihren Kopf direkt über den aufsteigen Wasserdampf und bedecken sie Kopf und Gefäß mit einem großen Handtuch, um die aufsteigenden Dämpfe einzufangen. Inhalieren Sie ungefähr 10 Minuten lang, 3x täglich. Bei Unruhe oder Kopfschmerzen können Sie alternativ einige Tropfen des Weihrauchöl direkt auf ein sauberes Tuch geben, und so den Weihrauch mehrmals täglich einatmen.

Massagen: Bei schmerzenden Gelenken, Muskelbeschwerden oder Hautproblemen ist eine Massage mit Weihrauchöl besonders wirksam. Um ein gutes Massageöl zu erhalten, mischen Sie bis zu 40 Tropfen Ihres Weihrauchöls in ein Pflegeöl Ihrer Wahl. Alternativ können Sie sich ein gutes Massageöl aus Weihrauchharz selber herstellen. (Rezept siehe: Weihrauchöl selber machen). Bei Gelenkschmerzen achten Sie darauf, das schmerzende Gelenk nicht zu berühren um es nicht zusätzlich zu reizen. Eine Massage mit Weihrauch lindert nicht nur Schmerzen, sondern entspannt und beruhigt Körper und Geist.

Mundspülungen: Gegen Entzündungen im Mundbereich. Besonders hilfreich ist eine Mundspülung mit Weihrauch bei Zahnfleischentzündungen, oder als Prophylaxe. Mischen Sie dazu einige Tropfen des Öls mit ihrem Mundwasser, oder lösen Sie 1-2 Tropfen Weihrauchöl in einem Glas Wasser auf. Den Mund damit ausspülen und ausspucken. Bitte schlucken Sie diese Lösungen nicht.

Badezusatz: Ein warmes Bad mit einem Badezusatz - mischen Sie einige Tropfen des Öls in das einlaufende Wasser - aus Weihrauchöl wirkt gleichermaßen auf Körper und Geist. Die Inhaltsstoffe des Weihrauchs werden durch die Haut aufgenommen und wirken schmerzlindernd bei Muskel, Gelenk - und rheumatischen Beschwerden, beruhigend auf Ihre Psyche.

Kompressen: Stellen Sie sich schmerzlindernde Kompressen selber her. Ein weiches Tuch je nach Beschwerden in heißes oder kaltes Wasser tauchen, auswringen und einige Tropfen Weihrauchöl darauf verteilen. Legen Sie die Kompresse auf der schmerzenden Stelle auf und lassen das Öl einwirken. Kompressen empfehlen sich bei lokalen Schmerzen, Gelenkbeschwerden, zur verbesserten Wundheilung und bei leichten Verbrennungen.

Kosmetik: Weihrauch hat eine positive Wirkung auf die Prozesse der Hautalterung, pflegt spröde und rissige Haut und vermindert unreine Haut. Um in den Genuß der pflegenden Eigenschaften des Weihrauchs auch bei Ihrer Kometik zu kommen, mischen sie 1- 2 Tropfen Ihres Weihrauchöls mit Ihrer gewohnten Gesichtspflegecreme und tragen Sie sie täglich auf.

Nebenwirkungen von Weihrauchöl

Weihrauchöl ist im Allgemeinen innerlich wie äußerlich angewandt sehr gut verträglich. Nur in wenigen Fällen kommt es zu lokalen Hautirritationen wie Rötungen und Brennen, Magenbeschwerden wie Übelkeit oder Durchfall. Jedoch kann eine Allergie bei Ersteinnahme nie ausgeschlossen werden. Um die Verträglichkeit des Weihrauchöls innerlich zu testen, verdünnen sie 1-2 Tropfen in einem Glas Wasser und trinken dies über den Tag verteilt. Um eine Allergie der Haut auf Weihrauchöl auszuschließen, geben Sie 2 Tropfen Ihres Weihrauchöls auf Ihren Unterarm oder in die Armbeuge und decken die Stelle mit einem Pflaster ab. Stellen sich innerhalb eines Tages keine Hautirritationen ein, können Sie den Weihrauch bedenkenlos anwenden. Bei Einnahme des Weihrauchs in Tabletten oder Ölform kann es manchmal zu einer geringen Geschmacksirritation - einem leicht unangenehmen Nachgeschmack - kommen.

Weihrauchöl Verkaufsformen

Weihrauchöl

Reines, ätherisches Weihrauchöl ist das Destillat aus Weihrauchharz, welches durch Wasserdampf-Destillation gewonnen wird. Es darf zu Heilzwecken nicht mit den sogenannten günstigen "Duftölen" verwechselt werden, die für Duftlampen in unendlich vielen Duftnoten angeboten wird und sollte in Apotheken oder bei auf Weihrauch-Produkte spezialisierten Shops gekauft werden. Innerlich nur nach Absprache mit dem Arzt und in geringen Mengen einnehmen. Weihrauchöl darf nicht in die Hände von Kleinkindern geraten.

Weihrauch Kapseln und Tabletten

Weihrauchkapseln und Tabletten werden in unterschiedlichen Dosierungen und Qualitäten angeboten. Die höchste Dosierung, die derzeit auf dem Markt erhältlich ist, enthält 1200g reines Weihrauchextrakt pro Kapsel, eine Einnahme von 1 Kapsel pro Tag ist bei diesen hochdosierten Kapseln ausreichend. Weihrauchkapseln haben zudem den Vorteil, dass der für manche Menschen unangenehme Nachgeschmack der bei Einnahme von Öl oder Tabletten entstehen kann, entfällt, da das Weihrauchextrakt direkt in den Magen gelangt, ohne die Geschmacksnerven zu irritieren. Beim Kauf der Weihrauchkapseln und Tabletten sollte immer auf 100% reinen Boswellia serrata Weihrauch und auf geprüfte Qualität Wert gelegt werden. Die auf dem jeweiligen Produkt angegebene Höchstmenge pro Tag sollte ohne Absprache mit dem Arzt nicht überschritten werden.

Weihrauchsalbe

Weihrauchsalbe, Cremes oder Gele sind geeignet für die äußerliche Anwendung bei leichten bis starken Gelenksentzündungen, rheumatischen Beschwerden und bei Hautproblemen wie rissige, trockene Haut, Verhornungen oder Schrunden. Bei regelmäßiger Anwendung werden Schmerzen und Entzündungen spürbar gemindert. Auch hier sollte auf geprüfte Qualität Wert gelegt werden.