Kokosöl als Sonnenschutz

Zuletzt aktualisiert: 02.04.23

Kokosöl, das aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnen wird, hat sich in den letzten Jahren als vielseitiges Hausmittel etabliert. Es ist nicht nur für seine Verwendung in der Küche und Hautpflege bekannt, sondern auch als natürlicher Sonnenschutz, der dabei hilft, die Produktion von Vitamin D zu unterstützen, ohne die Haut schädlichen UV-Strahlen auszusetzen. Dank seiner pflegenden Eigenschaften und seinem natürlichen Lichtschutzfaktor (LSF) ist es eine beliebte Alternative zu herkömmlichen Sonnencremes, die chemische Inhaltsstoffe enthalten können.

Die Beliebtheit von Kokosöl als Sonnenschutz ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Zum einen ist es eine natürliche und umweltfreundliche Alternative zu konventionellen Produkten. Zudem ist es vielseitig einsetzbar und kann sowohl für die Haut als auch für die Haare verwendet werden. Außerdem ist es auch für empfindliche Haut und Babys geeignet, was es zu einer attraktiven Option für Menschen mit besonderen Bedürfnissen macht.

Kokosöl Sonnenschutz

Einige der häufigsten Anwendungen von Kokosöl als Sonnenschutz sind:

  • Schutz der Haut vor schädlichen UV-Strahlen
  • Pflege der Haare und Schutz vor Sonnenschäden
  • After-Sun-Pflege zur Beruhigung der Haut nach dem Sonnenbad
  • DIY-Rezepte für selbstgemachten Sonnenschutz mit Kokosöl

Insgesamt ist Kokosöl als natürlicher Sonnenschutz eine interessante und vielversprechende Alternative zu herkömmlichem Sonnenschutz. Im Folgenden werden die verschiedenen Aspekte von Kokosöl als Sonnenschutz, wie die Wirksamkeit, Anwendung und mögliche Bedenken, näher erläutert.

Wie wirkt Kokosöl als Sonnenschutz?

Lichtschutzfaktor (LSF) und Schutzwirkung

Kokosöl besitzt einen natürlichen Lichtschutzfaktor (LSF) von etwa 4 bis 8. Dieser Wert mag im Vergleich zu herkömmlicher Sonnencreme mit einem LSF von 30 oder höher gering erscheinen, jedoch bieten die meisten Pflanzenöle trotzdem einen gewissen Schutz vor schädlichen UV-Strahlen. Es ist wichtig zu beachten, dass ein Lichtschutzfaktor von 4 etwa 75% der UV-Strahlen blockiert, während ein Lichtschutzfaktor von 30 etwa 97% der Strahlen abwehrt. Dennoch ist Kokosöl kein Ersatz für einen hochwertigen Sonnenschutz bei intensiver Sonneneinstrahlung oder langen Aufenthalten im Freien.

Vorteile gegenüber herkömmlichen Produkten

Obwohl Kokosöl einen geringeren LSF hat als viele handelsübliche Sonnenschutzprodukte, bietet es einige Vorteile:

  • Natürliche Inhaltsstoffe: Kokosöl ist ein natürliches Produkt, das frei von synthetischen Chemikalien ist, die in herkömmlicher Sonnencreme enthalten sein können und Hautirritationen verursachen können.
  • Pflegende Eigenschaften: Kokosöl versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und wichtigen Nährstoffen, während es vor UV-Strahlen schützt.
  • Umweltfreundlichkeit: Im Gegensatz zu chemischer Sonnencreme, die schädliche Substanzen enthalten kann, ist Kokosöl biologisch abbaubar und umweltfreundlich.
  • Kostengünstig: Kokosöl ist oft günstiger als spezielle Sonnenschutzprodukte und kann auch in anderen Anwendungsbereichen verwendet werden, wie der Hautpflege

Einsatzgebiete: Haut, Haare und Babys

Kokosöl kann auf verschiedene Weise als Sonnenschutz eingesetzt werden:

  1. Haut: Tragen Sie eine dünne Schicht Kokosöl auf die Haut auf, um sie vor UV-Strahlen zu schützen und gleichzeitig mit Feuchtigkeit zu versorgen. Beachten Sie, dass Kokosöl alleine möglicherweise nicht ausreicht, um einen ausreichenden Schutz der Haut und Schutz vor Sonnebrand bei starker Sonneneinstrahlung zu gewährleisten.
  2. Haare: Kokosöl kann als natürlicher Hitzeschutz für die Haare verwendet werden, um sie vor Sonnenschäden und Austrocknung zu bewahren. Massieren Sie einfach eine kleine Menge Kokosnussöl in die Haarlängen und -spitzen ein.
  3. Babys: Kokosöl kann als sanfter Sonnenschutz für Babys eingesetzt werden, allerdings sollte es nur in Verbindung mit weiteren Schutzmaßnahmen wie Schatten, Kleidung und Hüten verwendet werden. Es ist ratsam Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 zu verwenden.

UV-Strahlung und ihre Auswirkungen auf die Haut

UV-Strahlung ist eine Form von elektromagnetischer Strahlung, die von der Sonne ausgeht. Die UV-Strahlen sind für den Menschen unsichtbar, können aber erhebliche Auswirkungen auf unsere Haut und Gesundheit haben. Es ist wichtig, sich über die verschiedenen Arten von UV-Strahlung und ihre potenziellen Risiken zu informieren, um angemessenen UV-Schutz zu gewährleisten.

UV-Strahlung lässt sich in zwei Hauptkategorien unterteilen: UV-A-Strahlung und UV-B-Strahlung. UV-A-Strahlen dringen tiefer in die Haut ein und sind für vorzeitige Hautalterung, Faltenbildung und Hautkrebsrisiko verantwortlich. UV-B-Strahlen hingegen sind für Sonnenbrand und Hautrötungen verantwortlich, können aber auch Hautkrebs verursachen.

Da UV-A-Strahlung und UV-B-Strahlung unterschiedliche Auswirkungen auf die Haut haben, ist es wichtig, einen umfassenden UV-Schutz zu wählen, der sowohl UV-A- als auch UV-B-Strahlen abwehrt. Hier kommt der UV-Filter ins Spiel, der in vielen Sonnencremes enthalten ist. Der UV-Filter hilft, die schädlichen Sonnenstrahlen zu absorbieren oder zu reflektieren, bevor sie die Haut erreichen, und schützt sie so vor den negativen Auswirkungen der UV-Strahlung.

Bei der Auswahl eines Sonnenschutzmittels ist es wichtig, auf den angegebenen UV-Schutz zu achten. Produkte, die sowohl vor UV-A- als auch vor UV-B-Strahlen schützen, bieten den umfassendsten Schutz und sollten bevorzugt werden.

Es ist wichtig, sich an sonnigen Tagen, aber auch an bewölkten Tagen, vor der Sonne zu schützen, da UV-Strahlen auch bei bedecktem Himmel die Erdoberfläche erreichen können. Neben dem Auftragen eines Sonnenschutzmittels mit hohem UV-Schutz, sollten Sie auch Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, wie das Tragen von schützender Kleidung, das Aufsuchen von Schatten und das Vermeiden der prallen Sonne während der intensivsten Sonnenstunden.

Indem Sie diese Schritte befolgen und sich der unterschiedlichen Arten von UV-Strahlung bewusst sind, können Sie Ihre Haut besser schützen und das Risiko von Sonnenbrand, vorzeitiger Hautalterung und Hautkrebs minimieren.

Kokosöl Sonnenschutz kaufen und Anwendung

Marken und Produkte: Kokosöl Sonnenschutz DM, Oelversum, Solococo

Es gibt verschiedene Marken und Produkte, die Kokosöl als Sonnenschutz anbieten. Einige der bekanntesten sind Kokosöl Sonnenschutz DM, Oelversum und Solococo. Diese Produkte sind in Drogeriemärkten, Naturkostläden und Online-Shops erhältlich. Achten Sie beim Kauf von Kokosöl darauf, dass es sich um ein kaltgepresstes, natives und biologisches Produkt handelt, um die bestmögliche Qualität zu gewährleisten.

Anwendungstipps und Dosierung

Bei der Anwendung von Kokosöl als Sonnenschutz sollten Sie folgende Tipps beachten:

  • Tragen Sie eine dünne Schicht Kokosöl auf die Haut auf, bevor Sie sich der Sonne aussetzen.
  • Verwenden Sie Kokosöl in Kombination mit anderen Schutzmaßnahmen wie Schatten, Kleidung und Hüten, insbesondere bei starker Sonneneinstrahlung.
  • Wiederholen Sie die Anwendung alle zwei Stunden oder nach dem Schwimmen und starkem Schwitzen, um den Sonnenschutz aufrechtzuerhalten.
  • Beachten Sie, dass Kokosöl alleine möglicherweise nicht ausreicht, um einen ausreichenden Sonnenschutz bei intensiver Sonneneinstrahlung zu gewährleisten. In solchen Fällen sollten Sie zusätzlich eine Sonnencreme mit höherem LSF verwenden. Für die Hautpflege kann das Öl jederzeit genutzt werden.

Kombination mit anderen natürlichen Ölen: Sesamöl

Um den Sonnenschutz von Kokosöl zu erhöhen, können Sie es mit anderen natürlichen Ölen wie Sesamöl kombinieren. Sesamöl hat ebenfalls einen natürlichen Lichtschutzfaktor von etwa 4 und kann die schützenden Eigenschaften von Kokosnussöl ergänzen. Mischen Sie dazu einfach gleiche Teile Kokosöl und Sesamöl und tragen Sie die Mischung wie gewohnt auf die Haut auf. Beachten Sie jedoch, dass auch diese Kombination keinen vollständigen Schutz vor intensiver Sonneneinstrahlung bieten kann und zusätzliche Schutzmaßnahmen erforderlich sein könnten.

DIY: Kokosöl Sonnenschutz selber machen

Wenn Sie Ihren eigenen natürlichen Sonnenschutz mit Kokosöl herstellen möchten, können Sie diesem einfachen Rezept folgen. Passen Sie den LSF an Ihre Bedürfnisse an und fügen Sie bei Bedarf weitere Zutaten hinzu.

Zutaten und Materialien

  • 100 ml natives, kaltgepresstes Kokosöl
  • 50 ml Sesamöl (optional)
  • 20 g Bienenwachs oder pflanzliches Wachs (z.B. Candelillawachs)
  • 2 Esslöffel Zinkoxid-Pulver (nicht-nano)
  • Optional: 10-20 Tropfen ätherisches Öl (z.B. Lavendel, Kamille) für einen angenehmen Duft
  • Ein sauberes Glas oder eine Dose zur Aufbewahrung
  • Ein Rührgerät oder Löffel zum Vermischen

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Erwärmen Sie das Kokosöl und das Bienenwachs (oder pflanzliches Wachs) im Wasserbad, bis sie vollständig geschmolzen sind.
  2. Nehmen Sie die Mischung vom Herd und lassen Sie sie etwas abkühlen.
  3. Fügen Sie das Zinkoxid-Pulver hinzu und rühren Sie die Mischung gründlich um, um Klumpenbildung zu vermeiden.
  4. Wenn Sie Sesamöl und/oder ätherische Öle verwenden möchten, fügen Sie es jetzt hinzu und rühren Sie erneut, bis alle Zutaten gut vermischt sind.
  5. Gießen Sie die Mischung in das saubere Glas oder die Dose und lassen Sie sie vollständig abkühlen und fest werden.
  6. Ihr DIY Kokosöl Sonnenschutz ist nun einsatzbereit. Bewahren Sie das Produkt an einem kühlen, trockenen Ort auf und verwenden Sie es innerhalb von 6 Monaten.

Anpassung des Lichtschutzfaktor und Hinzufügen weiterer Zutaten

Der LSF dieses DIY-Sonnenschutzes kann durch das Hinzufügen von mehr oder weniger Zinkoxid-Pulver angepasst werden. Beachten Sie jedoch, dass die Schutzwirkung nicht linear ist und es schwierig sein kann, einen genauen Lichtschutzfaktor zu ermitteln. Zusätzlich können Sie weitere pflegende Zutaten wie Aloe Vera Gel, Sheabutter, Mandelöl oder Olivenöl hinzufügen, um die pflegenden Eigenschaften für die Haut zu erhöhen.

Kokosöl als After-Sun-Pflege

Kokosöl ist nicht nur als natürlicher Sonnenschutz bekannt, sondern kann auch als After-Sun-Pflege für die Haut verwendet werden. In diesem Abschnitt erfahren Sie mehr über die Vorteile und Anwendung von Kokosöl nach dem Sonnenbad und wie es mit anderen natürlichen Pflegemitteln kombiniert werden kann.

Vorteile und Anwendung

Die Verwendung von Kokosöl als After-Sun-Pflege für die Haut bietet zahlreiche Vorteile:

  • Feuchtigkeitsspendend: Kokosöl hilft, die Haut nach dem Sonnenbad mit Feuchtigkeit zu versorgen und Trockenheit oder Schuppigkeit zu vermeiden.
  • Beruhigend: Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Kokosnussöl können dazu beitragen, Rötungen und Reizungen der Haut zu reduzieren, die durch die Sonneneinstrahlung verursacht wurden. Dies gilt auch für Sonnenbrand.
  • Antioxidative Wirkung: Kokosöl enthält natürliche Antioxidantien, die dazu beitragen können, freie Radikale abzuwehren und den Heilungsprozess der Haut zu unterstützen.
  • Einfache Anwendung: Kokosöl lässt sich leicht auftragen und zieht schnell in die Haut ein, ohne ein fettiges Gefühl zu hinterlassen.

Um Kokosöl als After-Sun-Pflege anzuwenden, massieren Sie einfach eine kleine Menge des Öls sanft in die betroffenen Hautpartien ein. Wiederholen Sie den Vorgang bei Bedarf.

Kombination mit Aloe Vera und anderen natürlichen Pflegemitteln

Kokosöl kann auch mit anderen natürlichen Pflegemitteln kombiniert werden, um die After-Sun-Pflege zu verbessern:

  • Aloe Vera: Aloe Vera ist bekannt für seine beruhigenden und feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften. Mischen Sie gleiche Teile Kokosöl und Aloe Vera Gel, um eine kühlende und pflegende Lotion herzustellen.
  • Lavendelöl: Ätherisches Lavendelöl kann zur Linderung von Sonnenbrand und zur Entspannung beitragen. Fügen Sie ein paar Tropfen Lavendelöl zu Ihrem Kokosöl hinzu und tragen Sie es auf die betroffenen Stellen auf.
  • Calendula: Calendula-Extrakt oder -Öl hat entzündungshemmende und heilungsfördernde Eigenschaften. Vermischen Sie es mit Kokosöl, um die Haut nach dem Sonnenbad zu beruhigen und zu regenerieren. Calendula hilft der Haut sich von Sonnenbrand zu regenerieren.

Probieren Sie verschiedene Kombinationen aus, um die perfekte After-Sun-Pflege für Ihre Haut zu finden. Denken Sie jedoch daran, dass natürliche Pflegemittel möglicherweise nicht ausreichen, um schweren Sonnenbrand oder Hautschäden zu behandeln. Sollten Sie sich verbrennen, ist es Ratsam einen Hautarzt zu konsultieren oder medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Anwendungstipps für Kokosöl und natürliche Pflegemittel

Um das Beste aus Ihrer After-Sun-Pflege mit Kokosöl und anderen natürlichen Pflegemitteln herauszuholen, beachten Sie die folgenden Tipps:

  1. Tragen Sie die Pflege rechtzeitig auf: Um die besten Ergebnisse zu erzielen, tragen Sie Ihre After-Sun-Pflege so bald wie möglich nach dem Sonnenbad auf. Dies hilft, die Haut schnell zu beruhigen und den Heilungsprozess zu unterstützen. Bei einem Sonnenbrand ist eine rechtzeitige Verwendung entscheident.
  2. Kühlen Sie die Haut zuerst: Vor der Anwendung von Kokosnussöl oder anderen natürlichen Pflegemitteln kann es hilfreich sein, die betroffenen Hautpartien zu kühlen. Legen Sie dafür beispielsweise ein kaltes Tuch auf die Haut oder nehmen Sie eine kühle Dusche.
  3. Achten Sie auf Allergien und Unverträglichkeiten: Testen Sie neue Pflegemittel vor der Anwendung auf einer kleinen Hautpartie, um sicherzustellen, dass keine allergischen Reaktionen oder Unverträglichkeiten auftreten. Bei Reizungen oder Unwohlsein stellen Sie die Anwendung sofort ein und suchen gegebenenfalls ärztlichen Rat.
  4. Bewahren Sie Ihre After-Sun-Pflege kühl und dunkel auf: Lagern Sie Ihre After-Sun-Pflegeprodukte an einem kühlen, dunklen Ort, um ihre Haltbarkeit und Wirksamkeit zu erhalten. Hitze und direktes Sonnenlicht können die Qualität der natürlichen Inhaltsstoffe beeinträchtigen.

Indem Sie diese Tipps befolgen, können Sie das Beste aus Ihrer natürlichen After-Sun-Pflege mit Kokosöl und anderen Pflegemitteln herausholen. Vergessen Sie nicht, immer auf die Bedürfnisse Ihrer Haut zu achten und gegebenenfalls Anpassungen an Ihrer Pflegeroutine vorzunehmen.

Kritik und Bedenken

Obwohl Kokosöl als natürlicher Sonnenschutz und After-Sun-Pflege viele Vorteile bietet, gibt es auch einige Kritikpunkte und Bedenken, die beachtet werden sollten. In diesem Abschnitt werden wir auf die Einschränkungen des LSF von Kokosöl, die Notwendigkeit zusätzlicher Sonnenschutzmaßnahmen und Empfehlungen für Babys und Kleinkinder eingehen.

Einschränkungen des Lichtschutzfaktor von Kokosöl

Kokosöl hat zwar einen gewissen Lichtschutzfaktor, dieser ist jedoch im Vergleich zu herkömmlicher Sonnencreme relativ niedrig. Der natürliche Lichtschutzfaktor von Kokosnussöl liegt bei etwa 4 bis 7, was bedeutet, dass es nur einen geringen Schutz vor UV-Strahlen bietet. Das kann für Personen mit empfindlicher Haut oder bei starker Sonneneinstrahlung unzureichend sein.

Darüber hinaus ist es schwierig, den genauen LSF von selbstgemachten Sonnencremes auf Kokosölbasis festzustellen, da viele Faktoren, wie die Qualität des verwendeten Kokosöls und die Mischung mit anderen Zutaten, den Sonnenschutz beeinflussen können.

Notwendigkeit zusätzlicher Sonnenschutzmaßnahmen

Angesichts der begrenzten Schutzwirkung von Kokosöl ist es wichtig, zusätzliche Sonnenschutzmaßnahmen zu ergreifen, um sich vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne zu schützen. Hier sind einige Maßnahmen, die Sie ergreifen sollten:

  • Tragen Sie breitbandige Sonnenschutzmittel mit einem höheren LSF (mindestens 30) auf, insbesondere wenn Sie längere Zeit in der Sonne verbringen oder einen hohen UV-Index haben. Diese Produkte bieten nicht nur einen besseren Schutz vor UV-Strahlen, sondern helfen auch dabei, ausreichend Vitamin D zu bilden, ohne das Risiko von Hautschäden zu erhöhen.
  • Suchen Sie Schatten, wenn die Sonne am stärksten ist (normalerweise zwischen 10 und 16 Uhr).
  • Tragen Sie schützende Kleidung wie Hüte, Sonnenbrillen und langärmelige Kleidung, um Ihre Haut vor der Sonne zu schützen.
  • Wiederholen Sie das Auftragen von Sonnenschutzmitteln regelmäßig, insbesondere nach dem Schwimmen oder Schwitzen.

Empfehlungen für Babys und Kleinkinder

Die empfindliche Haut von Babys und Kleinkindern erfordert besondere Vorsichtsmaßnahmen beim Sonnenschutz. Obwohl Kokosöl als natürliche Alternative zu chemischen Sonnencremes ansprechend sein kann, ist es möglicherweise nicht ausreichend, um die empfindliche Haut von Babys und Kleinkindern zu schützen.

Für Babys unter sechs Monaten wird empfohlen, direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden und schützende Kleidung, Hüte und Schatten zu verwenden. Für ältere Babys und Kleinkinder sollten mineralische Sonnenschutzmittel mit hohem LSF (mindestens 30) und ohne chemische Inhaltsstoffe verwendet werden, um einen angemessenen Schutz zu gewährleisten. Achten Sie darauf, Sonnencreme zu wählen, die speziell für die empfindliche Haut von Babys und Kleinkindern entwickelt wurden und dermatologisch getestet sind.

Zusätzlich zu Sonnenschutzmitteln sollten Sie auch weiterhin schützende Kleidung, Hüte und Sonnenbrillen verwenden, um die Haut Ihrer Kleinen zu schützen. Achten Sie darauf, schattige Bereiche aufzusuchen und vermeiden Sie es, während der stärksten Sonnenstunden im Freien zu sein.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass, obwohl Kokosöl einige Vorteile als natürlicher Sonnenschutz und After-Sun-Pflege bietet, es allein möglicherweise nicht ausreichend ist, um einen umfassenden Schutz vor der Sonne zu gewährleisten.

Expertenmeinungen und wissenschaftliche Studien

Die Meinungen von Experten und wissenschaftlichen Studien sind wichtig, um fundierte Entscheidungen über den Einsatz von Kokosöl als Sonnenschutz und After-Sun-Pflege zu treffen. In diesem Abschnitt möchten wir auf die Meinungen und Erkenntnisse von Experten eingehen, die sich mit Kokosöl und dessen Eigenschaften in Bezug auf die Hautpflege und den Sonnenschutz beschäftigt haben.

Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Kokosöl einen gewissen Lichtschutzfaktor (LSF) aufweist, der jedoch nicht ausreicht, um einen umfassenden Schutz vor schädlichen UV-Strahlen zu bieten. Der in Kokosnussöl enthaltene LSF liegt im Bereich von 4 bis 10, was bedeutet, dass es nur einen geringen Schutz vor UV-Strahlen bietet und nicht mit herkömmlichen Sonnenschutzcremes mit höherem LSF vergleichbar ist.

Experten raten daher, Kokosöl nicht als alleinigen Sonnenschutz zu verwenden. Stattdessen sollte es als zusätzliche Schutzmaßnahme in Kombination mit anderen Sonnenschutzmitteln oder -maßnahmen betrachtet werden. Bei der Auswahl eines Sonnenschutzmittels empfehlen Dermatologen, auf Produkte mit einem LSF von mindestens 30 und einer breiten Abdeckung von UVA- und UVB-Strahlen zurückzugreifen.

Es gibt jedoch auch wissenschaftliche Erkenntnisse über die positiven Wirkungen von Kokosöl auf die Haut, insbesondere seine feuchtigkeitsspendenden, entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften. Daher kann Kokosöl als After-Sun-Pflege oder als Ergänzung zu herkömmlichen Sonnenschutzmitteln verwendet werden, um die Haut zu pflegen und zu unterstützen. Es kann auch unterstüzend bei Sonnenbrand wirken.

Um das Beste aus Kokosöl als Sonnenschutz und After-Sun-Pflege herauszuholen, sollten Sie den Rat von Experten befolgen und es in Kombination mit anderen Sonnenschutzmaßnahmen verwenden, wie z.B. Schatten suchen, schützende Kleidung tragen und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor auftragen. Achten Sie darauf, Ihre Haut regelmäßig zu überprüfen und bei Bedenken einen Dermatologen zu konsultieren, viele unterschätzen die potenziellen Risiken und Folgen von einem schlimmen Sonnenbrand.